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Eine lustige Bilderbuchgeschichte über den Rappel und seine verrückten Folgen

Ein humorvolles Buch über den alltäglichen Rappel

Wer kennt ihn nicht? Den alltäglichen Rappel, der in jeder Familie vorkommt. Ob bei groß oder klein

Und genau das erklärt der Satz im Bucheinband: „Dies ist die Geschichte von dem Tag, an dem meine Familie einen Rappel bekam“. Die Zeichnung vom kleinen Rappel mit seinem fluffigen Fell und den Nasenlöchern zum Ärger schnuppern, macht richtig Lust auf die Bilderbuchgeschichte.

Doch vor dem Vorlesen musste ich meiner 5-Jährigen Tochter erstmal erklären, was eigentlich der „Rappel“ ist und was mit dem Sprichwort „Einen Rappel bekommen“ gemeint ist.

Denn dieser Begriff ist heutzutage nicht mehr so geläufig, und daher war der Rappel für meine Tochter erstmal nur ein „süßes kuscheliges Tier“.

Die Geschichte fängt tatsächlich auch erstmal damit an, dass der kleine Rappel eines Morgens bei dem erzählenden Kind auftaucht und für die verrückte Betthopserei verantwortlich ist. Dann malt der Rappel mit dem kleinen Bruder kurzerhand den Boden, die Decke und alle Möbel im Wohnzimmer an, was zum Lachen meiner Tochter führte. Das kennen wir nämlich allzu gut, was meine beiden Wirbelwinde direkt auch bestätigten „Wir kommen aber nicht an die Decke dran“. So geht die Geschichte mit Rappel erstmal weiter beim wilden Kochen mit der Mama, dem Wutausbruch vom Papa, dem überaus eifrigem holzhackenden Opa und der daraus resultierenden Aufräumaktion im Schuppen zusammen mit der Oma. Dabei wird der Rappel immer größer und stärker.

Da endet jedoch auch schon die Geschichte vom Tag, an dem die Familie einen Rappel bekam. Der Rappel hängt sich auf einmal an die Ferse der nörgelnden Nachbarin und läuft bei ihr zur Höchstleistung und Höchstgröße auf

Dann taucht ein weiterer neuer Nachbar mit einem zweiten riesigen Rappel auf. Die Nachbarin Frau Warmbier und der neue Nachbar Herr Kalttee sowie die beiden Rappel machen gemeinsame Sache und verstehen sich prächtig. Dadurch wird der Ärger bei beiden Nachbarn immer weniger und somit auch die beiden Rappel wieder ganz klein.

Auch wenn die beiden Teile der Geschichte gleich lang sind (jeweils 6 Doppelseiten), sind die Hauptdarsteller eher die beiden Nachbarn und nicht die Familie der Erzählenden.

Daher finde ich, dass der Satz zu Beginn im Bucheinband etwas in die Irre führt. Ich hätte gerne als Mama das Thema Rappel in der eigenen Familie deutlich ausführlich gehabt. Denn das ist näher an einem 4-Jährigen oder 5-Jährigen Kind dran.

Auch, wenn meine Tochter den immer größer werdenden Rappel lustig findet. Zwischendurch musste ich viele Fragen beantworten, wie „Wieso schreibt die Nachbarin Briefe?“ oder „Was ist ein Ordnungsamt?“.

Nörgelnde Nachbarn tauchen in der Welt von Kindern nicht auf, dafür aber eher die verrückte Mama, die auf einmal das ganze Haus putzen möchte und dabei auf einmal ganz schlechte Laune bekommt.

Insgesamt also eine lustige Geschichte von immer größer werdenden Rappeln. Doch eventuell etwas am eigentlichen Thema vorbei. Meiner Tochter hat die Geschichte und die dazu gehörenden Bilder trotzdem sehr gefallen. Die Idee den Rappel als süßes freches Wesen darzustellen, kam sowohl bei Mama als auch Kind sehr gut an.

Unsere Kinderbuch-Entdeckerinnen:  Frau Menzel, Mama von zwei Mädchen im Alter von 2 und 5 Jahren, hat das Buch mit der älteren Tochter gelesen, ausprobiert.

Carolin Helm und Alexandra Helm
Immer wenn der Rappel kommt
Arena Verlag, 2023
32 Seiten, 15 €, für Kinder ab 4 Jahren

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