Der Hund zerrt an der Leine – was tun?

Wenn Hunde an der Leine zerren

Bei nahezu jedem Spaziergang sind sie zu beobachten – an der Leine zerrende Hunde. Werden solche Leinenzieher am Halsband geführt, besteht die Gefahr ernst zu nehmender Erkrankungen.

Die Verwendung eines Brustgeschirrs löst nicht das Problem des Leinenzerrens. Denn dessen Ursache ist häufig in mangelnder Bewegung, Erziehung und Beschäftigung der Vierbeiner zu suchen. Das Bewegungsbedürfnis wird von Hundehaltern oft unterschätzt. Hunde benötigen mehrere Stunden Auslauf am Tag, bei dem auch freies Laufen und Austoben möglich sein sollte.

„Ständiges Zerren an der Leine, aber auch kurze scharfe Rucke zu ‚Erziehungszwecken‘ können leicht zu Verletzungen der Luftröhre oder zur Verschlimmerung bereits vorhandener Krankheitsbilder (z. B. Halswirbelsäulensyndrom, Bandscheiben- verschiebung) führen“, so die Expertin, Referentin für Heimtiere bei Vier Pfoten.

Für Hunde mit Erkrankungen an der Wirbelsäule oder generell des Bewegungsapparates empfiehlt sich grundsätzlich die Verwendung eines Brustgeschirrs, auch wenn sie nicht an der Leine ziehen. Gleiches gilt für Hunde einiger kleinwüchsiger Rassen, die eine verstärkte Neigung haben, an einem Luftröhrenkollaps zu erkranken.

Beim Kauf eines Brustgeschirrs ist zu beachten:

  • Das Material soll weich, leicht und waschbar sein sollte.
  • Alle Ecken und Grate sollten gepolstert sein, damit es nicht zu Druck- oder Reibestellen kommen kann.
  • Auch die Verschlüsse müssen darauf hin überprüft werden.
  • Beim Anpassen ist darauf zu achten, dass zwischen Achselhöhle und Seitengurt bei Welpen drei Finger und beim erwachsenen Hund eine Handbreit Platz bleibt.
  • Der Metallring, der sich bei einigen Geschirren am Brustkorb befindet, darf nicht auf dem Brustknochen liegen.
  • Nach dem Spaziergang sollte das Geschirr vom Hundehalter wieder abgenommen werden.

Quelle: VIER PFOTEN

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