Partnerschaft: Damit Sie Ihn besser verstehen (und er Sie)

Damit Sie Ihr Partner besser versteht

Kommt es Ihnen auch manchmal so vor, als sprächen Sie und Ihr Partner eine andere Sprache? Beobachten Sie immer wieder fassungslos, wie Ihr Mann etwas völlig anderes versteht, als Sie ihm sagen wollen? Und schaffen Sie nur selten, ihn zu etwas zu bewegen, was in Ihrem Interesse liegt? Dann geht es Ihnen wie den meisten Frauen, denn tatsächlich haben Männer und Frauen einen völlig unterschiedlichen Sprachstil – und das ist die Ursache dafür, dass es in der Kommunikation zwischen ihnen oft nicht klappt.

Aus dem Inhalt:

  • Wenn Sie Ihren Partner von etwas überzeugen wollen
  • Wenn Sie erreichen wollen, dass Ihr Partner etwas tut
  • Wenn Sie mit Ihrem Partner streiten

Männer wollen in einem Gespräch direkt, präzise und sachlich Informationen austauschen, Befehle, Anordnungen und Lösungsvorschläge geben, sie hassen Wiederholungen. Männer führen Gespräche, um damit ein Ziel zu erreichen oder aus einem konkreten Anlass. Haben Sie ein Problem, versuchen Sie es im stillen Kämmerlein allein zu lösen.

Frauen wollen in Gesprächen ihre Emotionen ausdrücken, sie suchen nach Bestätigung, Akzeptanz und Solidarität, sprechen Themen eher indirekt mit Andeutungen an. Frauen hilft es bei der Lösung eines Problems, sich darüber einfach nur auszusprechen und sie führen Gespräche oft nur um des Gesprächs willen.

Wenn Sie in Zukunft mehr bei Ihrem Partner erreichen und befriedigende Gespräche führen wollen, müssen Sie die unterschiedlichen Sprachstile berücksichtigen. Diese Tipps helfen Ihnen bestimmt:

Wenn Sie Ihren Partner von etwas überzeugen wollen:
Sehen Sie Ihrem Partner in die Augen, wenn Sie etwas zu ihm sagen. Vermeiden Sie Formulierungen wie „Ich würde gerne …, Ich glaube/denke …, vielleicht könnten wir …“ Nennen Sie ihm Fakten und drücken Sie klar aus, was Sie wollen. Nicht: „Du, ich dachte es wäre doch eigentlich schön, wenn Sabine Ballettunterricht nimmt …“ Das klingt unsicher und veranlasst Ihren Partner dazu, erst mal gegen diese Idee zu sein. Besser: „Sabine möchte Ballettunterricht nehmen. Ich bin dafür. Wie ist deine Meinung?“
Hören Sie Gegenargumenten zu, ohne zu unterbrechen und argumentieren auch Sie weiterhin sachlich „Ich sehe das anders …“ Bleibt Ihr Partner bei seiner Ablehnung, machen Sie ihm alternative Vorschläge, die sich vorher überlegt haben. Beispiel: „Ein Vorschlag: Wir warten bis Mitte des Jahres. Wenn Sabine dann immer noch den Wunsch hat, Ballettunterricht zu nehmen, melde ich sie an.“

Wenn Sie erreichen wollen, dass Ihr Partner etwas tut:
War Ihr Mann auch schon mal nach einem Wutausbruch ihrerseits völlig verblüfft: „Ja, warum hast du mir denn nicht gesagt, dass ich … soll?“
Deshalb: Sagen Sie klipp und klar, was Sie von ihm erwarten. Nicht: „Der Mülleimer ist auch schon wieder voll …“ oder „Die Glühbirne im Bad ist auch schon wieder durchgebrannt …“ Sondern: „Bring bitte den Mülleimer raus!“ „Wechsel bitte die Glühbirne im Bad aus!“ Männer verstehen nämlich die leisen Untertöne der Frauen nicht. Bei Ihnen kommt nur das an, was Sie wörtlich hören – in diesen Fällen sind das reine Informationen, keine eindeutigen Aufträge, die ein Mann braucht, um aktiv zu werden. Geben Sie ihm also, was er braucht.

Wenn Sie mit Ihrem Partner streiten:
Auch Männer werden manchmal emotional, z. B., wenn ein Streit eskaliert. Dann, aber auch wenn er die Beherrschung in Person ist, schlagen Sie ihn mit seinen eigenen Waffen und bleiben Sie betont sachlich und kühl. Fragen Sie ihn noch während des Streits „Was ist eigentlich geschehen? Wie ist es dazu gekommen?“ Das spricht sein analytisches Denken an und wird die Wogen glätten, denn er kann wieder logisch an die Sache herangehen.

Fazit: Wir wollen Sie nicht dazu bringen, in Zukunft männliches Sprachverhalten an den Tag zu legen. Aber ein wenig Einfühlung in die Denkweisen eines Mannes kann Ihnen dabei helfen, Ihre eigenen Interessen besser durchzusetzen – und Einfühlungsvermögen ist ja auch wieder eine typisch weibliche Eigenschaft …

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