Welche Pfanzen sind giftig? Was tun bei Vergiftungen?

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Giftige Pflanzen in Wohnung & Garten: Was tun bei Vergiftungen?

Rund 100.000 Kinder erleiden jährlich Vergiftungsunfälle. 10.000 davon müssen im Krankenhaus behandelt werden, bei 500 Fällen ist der Verlauf lebensbedrohlich. Vergiftungen durch Pflanzen sind der dritthäufigste Grund für Anrufe bei den Giftnotrufzentralen.

Deshalb: Giftige Pflanzen in Wohnung und Garten sollten in Haushalten mit kleinen Kindern entfernt werden.

Welche Pflanzen sind giftig?

  • Gefahren gehen sowohl von wild wachsenden Pflanzen wie Eibe, Tollkirsche und Vogelbeeren als auch von Garten- und Zimmerpflanzen aus.
  • Das sollten Sie immer parat haben: Die Telefonnummern der Giftnotzentralen und “Unfallmeldung bei Vergiftung” gibt es hier kostenlos!
  • In Gärten können u. a. Goldregen, Maiglöckchen, Eisenhut und Engelstrompete für Kinder gefährlich werden. Bei den Zimmerpflanzen haben die rot glänzenden Beeren des Korallenstrauchs besondere Anziehungskraft auf Kinder. Noch wesentlich giftiger sind Weihnachtsstern und Alpenveilchen.
  • Die Herbstzeitlose, die jetzt in vielen Gärten blüht und deren zart rosa bis lilafarbene Blüten dem Krokus ähneln, ist hochgiftig und eine Gefahr für Kleinkinder. Die Herbstzeitlose enthält das Gift Colchicin, das Ähnlichkeiten mit Arsen aufweist. Durch ihre Ähnlichkeit mit dem allerdings im Frühjahr blühenden Krokus wird die zwischen August und Oktober blühende Herbstzeitlose häufig als harmlos eingestuft. Doch die Herbstzeitlose trägt ihren Beinamen „Giftkrokus“ nicht zu Unrecht.

Was tun bei Vergiftungen?

Anzeichen für eine Vergiftung erscheinen nach zwei bis sechs Stunden, meist als ein Brennen im Mund. Spätestens dann sollte der Vergiftete in eine Klinik gebracht werden. Weitere Anzeichen für eine Vergiftung sind Schluckbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. In schweren Fällen kommt es zu einer aufsteigenden zentralen Lähmung und zur Atemlähmung mit Todesfolge.

  • Ruhe bewahren
  • Keine Milch zu trinken geben, sondern Tee, Wasser oder Saft
  • Kein Erbrechen auslösen, giftige Substanzen könnten dabei die Speiseröhre und Mundschleimhäute erneut verätzen
  • Medizinische Kohle kann aufgenommene Gifte binden
  • Im Zweifelsfall immer den Giftnotruf kontaktieren oder die Rettungsstelle aufsuchen
  • Zur genauen Bestimmung der Art der Vergiftung sollten möglichst alle Pflanzenteile zur notärztlichen Behandlung mitgebracht werden.

 

Tipp: Ausführliche Tipps und Listen gefährlicher Pflanzen gibt es in der Broschüre „Achtung giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern“. Sie kann im Internet (www.gdv.de) oder unter der Faxnummer 030/2020-6604 kostenlos bestellt werden.

 

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