Unreine Haut und Akne: Was tun?
Unreine Haut ist ein Problem, mit welchem Menschen jeder Altersklasse zu kämpfen haben. Ob Stress, Ernährungsdefizite oder die falsche Pflege: Die Liste der infrage kommenden Ursachen ist lang, ebenso wie die Behandlungsmöglichkeiten.
Erfahren Sie hier, was Sie gegen Unreinheiten tun können, damit Ihre Haut wieder glatt und geschmeidig wird.
Mögliche Ursachen für unreine Haut
Pickel entstehen aus den verschiedensten Gründen. Bei Frauen reagieren die Talgdrüsen oftmals auf geringe Hormonschwankungen mit einer vermehrten Talgproduktion, so zum Beispiel kurz vor der Menstruation.
Auch ein ungesunder Lebensstil wirkt sich auf das Hautbild aus: Alkohol wirkt dehydrierend und spült wichtige Vitamine und Mineralstoffe aus dem Körper. Außerdem fördert Alkohol die Entstehung sogenannter freier Radikale, die ebenfalls für unreine Haut verantwortlich sein können.
Gleiches gilt für Nikotin: Es verengt die Blutgefäße, wodurch sich die Durchblutung der Haut verschlechtert. Nicht zuletzt kann die falsche Ernährung das Hautbild verschlechtern: Zum einen, weil die Haut fettiger wird und Keimen so eine ideale Grundlage bietet, zum anderen, weil eine ungesunde Ernährung das Immunsystem schwächt. Auch Stress spielt bei Hauterkrankungen generell immer eine große Rolle.
Hilfe bei unreiner Haut und Akne
Wenn lediglich eine falsche oder unzureichende Pflege die Ursache für Ihre Hautprobleme ist, genügt in der Regel die regelmäßige Anwendung von Pflegeprodukten, die speziell auf unreine Haut zugeschnitten sind. Auch im Bereich der Kosmetik hat sich inzwischen viel getan, sodass Sie auch hier Puder und Make-up für empfindliche Haut finden, die zu Irritationen neigt.
Häufig erreicht man jedoch auch durch die bloße Umstellung der Pflegeprodukte kein zufriedenstellendes Ergebnis. Wenn Sie Raucher sind und/oder regelmäßig Alkohol konsumieren, sollten Sie testweise auf beides verzichten – verbessert sich Ihr Hautzustand zusehends, haben Sie die Ursache für Ihre Pickel und Mitesser gefunden.
Zudem sollten Sie Ihren Speiseplan unter die Lupe nehmen und Ihren Fett- und Zuckerkonsum reduzieren. Bleiben alle Maßnahmen folgenlos, sollten Sie jedoch einen Hautarzt aufsuchen. Meist werden dann Salben mit Salicylsäure oder Benzoylperoxid (BPO) verschrieben, um die Hautprobleme in den Griff zu bekommen.
Akne bei Erwachsenen
Es ist übrigens ein weitverbreiteter Irrglaube, dass nur Jugendliche von Akne betroffen sind und die Krankheit mit den „normalen“ Pubertätspickeln gleichgesetzt werden kann. Zwar sind während der Pubertät 70 bis 95 Prozent aller Jugendlichen an der gewöhnlichen Akne (Acne vulgaris) erkrankt, da es zu einer erhöhten Produktion von Androgenen kommt, wodurch sich die Talgproduktion in den Haarfollikeln erhöht.
Doch auch Erwachsene können von der sogenannten Spätakne betroffen sein. Häufig treten die Symptome im Alter zwischen 25 und 30 auf – insgesamt leiden rund 40 Prozent der Erwachsenen unter den Hautproblemen. Am häufigsten betroffen sind dabei Frauen – auch diejenigen, die im Jugendalter kaum mit Hautproblemen zu kämpfen hatten. Sollte die Akne in besonders schlimmer Form auftreten, ist es in jedem Fall ratsam, einen Arzt aufzusuchen, da die Spätakne auch durch eine Stoffwechselstörung begünstigt werden kann.
Finden Sie sich mit unreiner Haut nicht ab
Sie müssen sich mit Ihrer unreinen Haut nicht abfinden. Speziell abgestimmte Kosmetik, die Vermeidung von Stress oder eine Ernährungsumstellung können Ihnen dabei helfen, Ihre Hautprobleme langfristig in den Griff zu bekommen. Im Zweifel sollten Sie jedoch einen Arzt zurate ziehen, damit dieser Ihnen spezielle Salben verschreiben kann.