Welche Diät ist die richtige für mich? Was darf ich essen, wenn ich abnehmen will und was taugen Diäten?
Aus dem Inhalt:
- Diät im Büroalltag, so klappt es besser
- Kostenlose Checkliste „So entlarven Sie unseriöse Diätangebote“
- Gesellschaft für Ernährungsmedizin: Schlankheitsmittelvergleich & telefonische Beratung
- Viele Männer sind vom Diäten-Wahn der Frauen genervt
Hier bekommen Sie unsere kostenlose Checkliste „So entlarven Sie unseriöse Diätangebote“.
Diät im Büroalltag
- Jeder, der eine Diät macht weiß, die Pfunde purzeln schneller, wenn man sich zusätzlich sportlich betätigt. Auch wer, den ganzen Tag am Schreibtisch im Büro sitzt, hat Gelegenheit, sich zu bewegen:
- Telefonische Rückfragen: Haben Sie die Zeit, gehen Sie zu Ihrer Kollegin, anstatt sie anzurufen.
- Der Fahrstuhl ist tabu, steigen Sie Treppen.
- Flotter Gang: Wenn Sie öfters längere Flure durchwandern oder ins Nebengebäude müssen, laufen Sie bewusst schneller. Das bringt Ihren Kreislauf in Schwung.
- Vergessen Sie „…kannst du mir bitte etwas mitbringen?“, jetzt laufen Sie selber. Auch wenn es nur um Kleinigkeiten geht.
- Wenn möglich, sollten Sie das Rad benutzen, um ins Büro zu kommen. Sie können auch zu Fuß gehen.
- Sind Sie auf Auto, Bus oder Bahn angewiesen? Benutzen Sie nicht den Firmenparkplatz, so dass Sie quasi vom Auto an den Schreibtisch „fallen“. Suchen Sie sich einen weiter entfernten Parkplatz. So kommen Sie morgens und abends zu Ihrem Spaziergang.
- Bus oder Bahnfahrer können sich zusätzlich Bewegung verschaffen, wenn sie eine Station früher oder später aus- und einsteigen.
- Beachten Sie: Stehen Sie am ersten Tag einmal früher auf und probieren Sie aus, wie viel Zeit Sie für Ihren morgendlichen Spaziergang benötigen.
- Mittagspause: Verzichten Sie auf den routinemäßigen Kantinenbesuch. Gehen Sie raus an die frische Luft. Das tut Ihrem Körper und auch dem Kopf gut. Vielleicht haben Sie in der Nähe einen Park, den Sie noch nicht entdeckt haben.
Gesellschaft für Ernährungsmedizin: Schlankheitsmittelvergleich & telefonische Beratung
Schlankheitsmittel haben immer Hochkonjunktur, denn ein Drittel der Bevölkerung ist „auf Diät“ und versucht den Speck loszuwerden. Für den Verbraucher ist es schwierig bei Schlankheitsmitteln die Spreu vom Weizen zu trennen und die auszuwählen, die nicht nur das Portmonee abnehmen lassen, so Experten.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Schlankheitsmitteln: Entwässerungsmittel, Abführmittel, Schlankheitstees, rezeptpflichtige Medikamente, die als Appetitzügler wirken oder die Fettverdauung vermindern, Medizinprodukte, die die Sättigung fördern, Medizinprodukte mit Chitosan, die die Fettverdauung hemmen sollen und diätetische Lebensmittel, die als Mahlzeitenersatz dienen. Daneben gibt es Produkte, denen eine gewichtsreduzierende Wirkung zugeschrieben wird: Zitronensaft, Apfelessig oder fettschmelzende Cremes und Bäder. Diese bewirken aber keine Gewichtsreduktion, so die Experten.
Aus ernährungsmedizinischer Sicht raten die Experten von Mitteln ab, die als Entwässerungs- oder Abführmittel wirken. Diese gehören in die Hand des Arztes und haben andere Einsatzgebiete. „Fett lässt sich nicht wegpinkeln!“ Außerdem ist Fettgewebe im Vergleich zu Muskulatur arm an Flüssigkeit. Den Effekt der Stuhlentleerung überschätzen viele. „Fünf Pfund ohne Knochen“ sind es nicht, sondern 120 bis maximal 150 Gramm pro Entleerung.
Ernährungsmedizinisch differenziert zu betrachten sind die rezeptpflichtigen Medikamente Reductil (enthält Sibutramin) und Xenical (enthält Orlistat). In Studien weisen beide deutliche Effekte nach. Die italienischen Behören aber verboten Medikamente, die die Substanz Sibutramin enthalten und auch in Deutschland überprüfen die entsprechenden Behörden jetzt diese Substanz. Ernährungsmedizinisch sinnvoller ist Orlistat, der Stoff, der nicht systemisch wirksam ist, sondern im Verdauungstrakt die Fettverdauung hemmt. Damit entschärft Xenical das Hauptproblem der Übergewichtsentstehung, die erhöhte Fettaufnahme. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung und eines interdisziplinären Übergewichtsprogrammes ist die Xenical- und unter Vorbehalt auch die Reductil-Einnahme sinnvoll, so die Experten.
Die frei verkäuflichen Medizinprodukte CM3 Alginat, BMI 23 oder Matricur auf Ballaststoff- oder Collagenbasis sind aus ernährungsmedizinischer Sicht empfehlenswert, da sie die Sättigung fördern. Im Rahmen einer sinnvollen gewichtsreduzierenden Ernährungsweise helfen sie Übergewichtigen das Hauptproblem, den Hunger, zu bekämpfen. Die Wirkung von Chitosan zu bewerten ist schwierig, da die Studienaussagen widersprüchlich sind.
Die besten Studiendaten ergeben sich für diätetische Lebensmittel, die ein proteinmodifiziertes Fasten ermöglichen. Beliebt sind hier Slimfast, Modifast oder die Produkte, die im Rahmen der ärztlichen Übergewichtsprogramme von Optifast, FormMed, BodyMed oder Precon angeboten werden. Im Rahmen eines Schulungsprogrammes und bei dauerhafter Ernährungsumstellung, sind diese ernährungsmedizinisch empfehlenswert.
Vor dem Hintergrund der Übergewichtsepidemie in Deutschland und des kaum noch zu überblickenden Schlankheitsmittelmarktes führt die Gesellschaft für Ernährungsmedizin seit einigen Monaten einen Schlankheitsmittelvergleich aus ernährungsmedizinischer und -wissenschaftlicher Sicht durch.
Quelle: Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik