Höflichkeit und gutes Benehmen sind gefragt
Nicht nur gute Manieren, sondern auch Disziplin, Toleranz, Sparsamkeit, Wissensdurst, Interesse für Politik und technisches Verständnis werden heute weitaus mehr als noch vor einigen Jahren zu den besonders wichtigen Erziehungszielen gezählt.
87 Prozent der Bevölkerung zählen diese Tugenden zu den wichtigsten Erziehungszielen, zu dem, was Kinder frühzeitig im Elternhaus lernen sollten. Vor rund zehn Jahren stuften nur 73 Prozent der Deutschen die Vermittlung guter Umgangsformen in der Erziehung als besonders wichtig ein.
Die gesellschaftliche Messlatte für eine gute Kindererziehung liegt heute deutlich höher als vor einem Jahrzehnt. Nicht nur gute Manieren, sondern auch Disziplin, Toleranz, Sparsamkeit, Wissensdurst, Interesse für Politik und technisches Verständnis werden heute weitaus mehr als noch vor einigen Jahren zu den besonders wichtigen Erziehungszielen gezählt.
1992 hielten es 49 Prozent für besonders wichtig, bei Kindern Wissensdurst zu fördern, den Wunsch, den eigenen Horizont ständig zu erweitern, heute 67 Prozent. Verständnis für Politik und politische Zusammenhänge zählten 1992 28 Prozent zu den wichtigsten Erziehungszielen, heute 41 Prozent.
Auch Sparsamkeit steht in der – erheblich verunsicherten – Wohlstandsgesellschaft wieder hoch im Kurs: Anfang der neunziger Jahre hielten es lediglich 59 Prozent für wichtig, Kinder zur Sparsamkeit zu erziehen, heute 72 Prozent. Langsam erwärmt sich die Gesellschaft auch wieder für die Bescheidenheit, die ganz aus der Mode gekommen war. 1992 unterstützten noch ganze 22 Prozent der Bevölkerung das Ziel, Kinder zur Bescheidenheit zu erziehen, heute 29 Prozent.
Quelle und weitere Infos: Institut für Demoskopie Allensbach