Fremde Spuren im All!
Die Spielidee ist, mit dem Forschungsraumschiff im All unterwegs zu sein und dabei unbekanntes Leben zu entdecken. Auf einmal erhält man fremdartige Signale. Eine Person der Spielenden ist die Quelle der Signale. Für die anderen geht es nun darum, die Klopfsignale der Quelle zu entschlüsseln, um mit dem Raumschiff den Weg zum Zielplaneten zu finden. Je mehr Zeit zwischen dem Klopfen liegt, desto länger ist die Entfernung zwischen den Planeten.
„Contact“ wird als Team gespielt, d.h. nicht gegeneinander. Die Person, die die Signale sendet, wählt eine von vielen möglichen Planetenrouten aus, die anderen versuchen diese ohne Nachfragen zu erraten. Das Klopfen darf dreimal präsentiert werden.
„Contact“ ist ein tolles Spiel! Es kann zu zweit oder mit der ganzen Familie gespielt werden.
Zum Mitnehmen ist es nur bedingt geeignet, für Zug- oder Autofahren sind es zu viele Einzelteile. Es ist ansprechend und kreativ gestaltet.
Die Spielanleitung konnten wir gut verstehen. Mein zwölfjähriger Sohn hat sie sich allein durchgelesen und den anderen anschließend das Spiel erklärt. Der Siebenjährige konnte mit ein bißchen Hilfe gut folgen.
Die Kinder fanden das Spiel abenteuerlich und die Spuren waren mit etwas Übung gut zu entschlüsseln. Die Jungs hatten Erfolgserlebnisse und viel Freude beim Knobeln.
Wir haben die Regeln für den Siebenjährigen allerdings etwas umgewandelt und uns als Team über die Flugroute beraten. Mit größeren Kindern rät jeder einzeln, sonst ist es zu einfach. Mein kleiner Sohn war total begeistert: „Das ist so cool! Ich hab das schon fast allein geschafft!“.
Zusätzlich gibt es eine Profi-Variante mit erschwertem Spielverlauf. Falls man schon einige Mal gespielt hat, könnte das Spiel zu einfach werden und dafür gibt es eine herausfordernde Version.
Ist die Mission geglückt, erhält die Crew hierfür eine Urkunde. Für die Profiversion müssen wir allerdings noch etwas üben. Für eine Familie mit älteren Kindern könnte das schneller interessant sein. Meinen Kindern hat es sehr gut gefallen als Team zu spielen! Vor allem mein kleiner Sohn (gerade sieben geworden) mag es gar nicht, wenn es Sieger und Gewinner gibt. „Contact“ hat ihm richtig Spaß gemacht! Wir haben es als Familie gespielt und danach haben die zwei Jungs allein gespielt, da es ihnen so gut gefallen hat. Das verlief sehr harmonisch, was bei gegnerischen Spielen sonst nicht der Fall ist. Wir können das Spiel daher schon ab sieben Jahren oder sogar ab sechs Jahren empfehlen, wenn man die Regeln ein bisschen vereinfacht. Das Team kann sich gegenseitig unterstützen, die Routen können einfacher gewählt werden, so dass es alle Familienmitglieder gemeinsam bewältigen können. Mit etwas Übung braucht man das dann nicht mehr.
Insgesamt hat uns „Contact“ voll und ganz überzeugt. Es ist ein sehr fantasievolles Spiel, das schön gestaltet ist. Der Teamgedanke gefällt uns und sorgt für Harmonie in der Familie. Es ist abwechslungsreich, da der Schwierigkeitsgrad variiert werden kann. Die Spieldauer ist angemessen, sodass auch bei jüngeren Spielerinnen und Spielern keine Konzentrationsschwierigkeiten entstehen. Da mit Rhythmus gearbeitet wird, ist es auch für musikalische Spielende ansprechend.
Getestet hat Frau Tanja Siedel-Rettinger. Sie hat drei Kinder Valentin (12), Karlsson (7) und Kiana.
„Contact – Signale aus dem Weltall“ ist ein Spiel von Steffen Benndorf, das 2020 im NSV-Verlag erschienen ist. Es kann mit zwei bis fünf Personen gespielt werden und eignet sich ab acht Jahren. Der Preis beträgt 12,49 €.
Melitta