Ich hätte mir gewünscht mehr über die politischen Umstände und den Auswirkungen auf die Kinder zu erfahren. Wer aber eine spannende Verbrecherjagd lesen möchte…

Spannende Jagd nach Hitlers Helfern in den 40er Jahren

In dem Buch geht es um eine spannende Jagd nach Nazispionen. Es sind zehn Freunde die zusammen mit einer Reporterin (Ich-Erzählerin) in Kalifornien der 40-er Jahre einen Kinderstaat gründen.bDie Kinder stammen aus verschiedenen Ländern und wurden teilweise von den Nazis verfolgt. In der Stadt in welcher sie jetzt leben gibt es eine Flugzeugfabrik, welche von Nazi-Spionen zerbombt werden soll. Die Kinder kommen diesen Spionen auf die Schliche und es schaffen es, Mr. X zu fangen.

Ich (Justus Julius, 9 Jahre) fand das Buch sehr schön und spannend. Ich verstehe nur nicht, wie die Nazis ihre Spione nach Kalifornien bringen konnten. Die Kinder wurden sehr ausführlich dargestellt, aber weil es so viele sind, habe ich teilweise die Übersicht verloren. Mir gefiel, dass Nelson sich am Schluss zum Guten wendet und dass in der Jagd am Ende die Spionin nicht aufgibt und noch versucht, die Schuld auf ihren Partner zu schieben. Das war einfallsreich beschrieben.

Am Anfang war es eine sehr ruhige Geschichte in der viel erklärt wurde, aber zum Ende hin wurde es spannend und es wurde viel geschlossen. Das Titelbild gefällt mir auch, denn es ist passend zum Titel und zur alten Zeit.

In dem Buch gibt es einen Ich-Erzähler. Allerdings habe ich es nicht verstanden, ob der männlich oder weiblich ist. Meistens scheint es eine Reporterin zu sein, die den Kindern hilft. Auch wenn das Buch schon 1942 geschrieben wurde, fand ich die Sprache der Kinder ganz modern. Es war eine sehr schöne Geschichte, aber gelernt habe ich nichts daraus.

Ich hätte mir gewünscht mehr über die politischen Umstände und den Auswirkungen auf die Kinder zu erfahren. Wer aber eine spannende Verbrecherjagd lesen möchte, ist hier richtig.

Meinung der Mutter: Mein Sohn hat das Buch alleine ausgesucht und gelesen. Zuerst war er begierig mit dem Buch anzufangen, aber dann hat es mehrere Wochen und Druck gebraucht, es zu Ende zu lesen. Ich denke, es war nicht so richtig interessant bzw. hätte er sich mehr Infos zu der behandelten Zeit gewünscht.

So war es eben nur eine spannende Geschichte, die aber wohl zu jeder Zeit hätte spielen können und nicht unbedingt einen historischen Kontext hatte. Das hat meinen Sohn enttäuscht.

Unsere Buchbotschafterin, Frau Meese hat das Buch mit ihrem neunjährigen Sohn ausprobiert, gelesen.

 

 

Erika Mann, Zehn jagen Mr. X
Rowohlt 2019 (Ersterscheinung 1942)
254 Seiten
15 Euro
Alter ab 9 Jahren

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