Perfektes Buch für tierliebende Mädchen die Spass am Selbstlesen oder Vorlesen haben

„Flo und der Schnüffelbüffel“ – Wie ein kleiner Wasserbüffel das Leben verändern kann!

Tierliebende Mädchen die Spass am Selbstlesen oder Vorlesen haben. In „Flo und der Schnüffelbüffel“ geht es um Flo, einem Mädchen, dass ihren ganz eigenen Kopf hat. Es zieht sich anders an, ihre Haare lassen sich nicht bändigen, sie repariert gerne Fahrräder und dann fährt sie jedes Wochenende zu ihrem „Opaludwig“ aufs Land. Eigentlich lebt Flo bei ihrer Tante, denn ihre Mutter ist irgenwdwo in Indien. Flo findet das ihre Mitschüler alles Tussen und Schnösel sind, zudem nennen sie sie immer beim falschen Namen, was sie doch ziemlich ärgert. Auf dem Land bei „Opaludwig“ findet Flo am ersten Ferientag einen kleinen Wasserbüffel, den sie rettet. Nun beginnen die Abenteuer und ganz nebenbei verändert der kleine Schnüffelbüffel Flos Leben.

Ein Tierabenteuer mit ungewöhnlichen Lebenskonstrukten, dass hilft ganz zu sich selbst zu finden.

„Hallo Du!“ das sind die ersten Sätze des Buches „Flo und der Schnüffelbüffel“ gefolgt von einer persönlichen Begrüßung durch Flo der Hauptperson des Buches.

Dies zauberte direkt ein Lächeln auf das Gesicht meiner Tochter, denn persönlich wurde sie in einem Buch noch nicht begrüßt. Gleich nach den ersten Seiten war sie direkt Feuer und Flamme für das Buch und wollte gar nicht aufhören weiterzulesen. Dieses persönliche Erzählen an den Leser zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und bindet die jungen Leser sehr an das Buch.

Immer wieder wird der Leser angesprochen, so dass der Eindruck entsteht, man ist wirklich dabei und man gehört wirklich dazu. Man erfährt Geheimnisse von Flo und wird gleichzeitig angeregt, selbst mit zu überlegen, was man tun könnte oder wie man sich in gewissen Situationen selbst fühlen könnte. Eine hervorragende Möglichkeit mit seinen Kindern ins Gespräch zu kommen.

Gerade das Thema „Freunde in der Schule“ nimmt einen großen Teil des Buches ein. Denn Flo ist ein wenig anders, nicht unnormal, nur hat sie ihren eigenen Kopf und legt nicht so viel Wert auf gewisse Dinge wie es wohl der Mainstream machen würde. Flo ist schon eine kleine Aussenseiterin in ihrer Klasse, die anderen machen sich lustig über ihre Anziehsachen, über ihre Haare und auch darüber , dass sie an den Wochenenden immer zu ihrem „Opaludwig“ aufs Land fährt. Hier können sich Kinder wieder finden, die ähnliches erlebt haben, die vielleicht auch das ein oder andere Problem mit ihren Klassenkameraden haben. Flo tut erst so als würde es ihr nichts ausmachen, verrät aber dem Leser insgeheim doch, dass es sie traurig und stinkewütend macht, dass die anderen so sind wie sie sind und sie oft so blöde behandeln. Aber dann sind Ferien und Flo fährt zu „Opaludwig“ der eigentlich gar nicht ihr richtiger Opa ist. Dazu muss man wissen, das Flo bei ihrer Tante lebt, da ihre Mutter irgendwo in Indien ist.

Hier zeigen sich „andere“ Lebensweisen auf und viele Kinder könnten sich angesprochen fühlen, weil sie ebenfalls in anderen Lebenskonstrukten leben. Bei Opaludwig kann Flo jedenfalls so sein wie sie ist.

Hier schaut keiner darauf, wie sie gekleidet ist, wie ihre Haare abstehen. Hier wird sie ernst genommen und geliebt. Jedes Kind hat doch so einen Ort wo er sich hinflüchten kann und einfach sein kann. Bei Opaludwig findet Flo am 1.Ferientag einen Wasserbüffel, ein Junges, das fast schon zu schwach zum Leben ist. Doch Flo rettet den kleinen Büffel und päppelt ihn auf. Man kann sagen, nach dem Buch möchte wohl jedes tierbegeisterte Kind, einen Wasserbüffel haben. Flo erlebt das Wunder, dass sie diesen Büffel auch noch richtig verstehen kann. Er redet mit ihr. Es ist aber nicht so, dass man das Gefühl hat, typische Geschichte, da kann das Tier auch noch reden. Nein es ist eher, so ein gegenseitiges Verstehen und darauf aufmerksam machen, was man braucht. Dies wird auch vom Leser gut wahrgenommen. Flo und der Schnüffelbüffel lernen gemeinsam, wie wichtig es ist eine gute „Herde“ zu haben. Was wichtig für die Herde ist. Seitdem hat meine Tochter auch eine Herde. „Mama heute gehts zu meiner Schwimmherde“ oder „Mama wir sind ja auch eine Herde, eine Familienherde“ . Gemeinsam erleben Flo und der Schnüffelbüffel noch einige Abenteuer und treffen auf Menschen, auf die man wohl unter normalen Umständen nicht aufmerksam geworden wäre, die einem aber helfen obwohl man nie damit gerechnet hätte. Dies verstehen die jungen Leser sofort und ziehen für sich ein gutes Fazit „Mama nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint“ . Natürlich gibt es zum Ende ein Happy End. Flo findet in einem jungen einen guten Freund, bei dem sie nie dachte, dass er sich für sie interessieren würde. Auch hier ist die Thematik oft sehr aktuell und die jungen Leser und Leserinnen können das Buch als kleine Hilfe nehmen, es auf eine andere Weise zu probieren, bzw nie aufzugeben.

Es ist sehr viel Text, lässt sich aber wunderbar lesen. Wir haben zum einem Vorgelesen und zum Teil hat meine Tochter das Buch alleine gelesen. Die schönen bunten Illustrationen die immer wieder vorkommen, verdeutlichen das Geschriebene wunderbar. Ihr Fazit nach dem Lesen des Buches „Das war ein tolle Geschichte, ich hätte auch gerne einen Schnüffelbüffel“ Gerade für Mädchen ein sehr ansprechendes Buch.

Ein wunderbares Buch für junge tierliebende Mädchen. Es lässt sich prima lesen und ist vor allem spannend.

Durch die persönliche Ansprache an den Leser, baut sich eine richtige Beziehung zu eben diesem auf. Das Lesefieber packt einen und man hat das Gefühl richtig dabei zu sein. Das hat uns neben der eigentlichen Geschichte besonders gut gefallen. Toll finde ich auch die einzelnen Themen die aufgegriffen werden und wie damit umgegangen wird. Es zeigt den Lesern und Leserinnen auf wie man in gewissen Situationen handeln kann und wie wichtig es ist zu sich und zu seinem „Leben“ zu stehen, die Augen offen zu halten und neugierig auf Neues zu sein. Es ist nicht belehrend, sondern rückt den Blickwinkel hier und da in die richtige Richtung. Absolute Empfehlung! Ein besonders wertvolles Buch für Uns!

Unsere Buchbotschafterin: Frau Judith Hapke-Kürschner, Erzieherin, Lesemutter in der Schule und Mutter von einer 7 jährigen Tochter und einem 4 jährigen Sohn.

 

 

Pettersson und Findus- Schau mal, was ich kann, Pettersson!“ von Sven Nordqvist

„Flo und der Schnüffelbüffel von Max Moor.
Die Illustrationen stammen von Julia Ginsbach
Das Buch erschien 2017 im rowohlt/rotfuchs Verlag und beinhaltet 249 Seiten.
Für 9,99 € ist es im Buchhandel zu erwerben. Für Kinder ab 8 Jahren.

 

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