Lernen, Spaß und Freundschaft im Wald!
In dem Buch „Die wilden Waldhelden“ geht es um vier kleine Waldtiere, die sich täglich treffen. Die Vier helfen gerne anderen und vor allem den Kindergartenkindern aus dem Waldkindergarten. Sie stehen den Kindern bei kleinen und großen Sorgen immer zur Seite. Die Kindergartenkinder und die 4 Waldhelden erleben jeden Tag Neues im Wald.
Das Buch hat ein Hardcover und ansonsten dickere Papierseiten. Es ist ideal für dieses Alter gestaltet. Das Cover weckt gleich die Neugierde auf das Buch. Man sieht nämlich farbenfroh den Wald und die 4 Freunde.
Das ganze Buch ist wunderschön illustriert. Alle Illustrationen sind farbig gehalten und wirklich putzig gemacht. Meine Tochter fand die Figuren auch gleich sehr niedlich und das hat ihre Neugierde auf das Buch gesteigert.
Es sind auch im Buch immer wieder kleine Bilder von Blumen und Pflanzen dargestellt. So können die Kinder auch spielerisch die Namen von Blumen und Pflanzen lernen.
Die Geschichte ist in mehrere Kapitel unterteilt. Das finde ich persönlich sehr gut. Man kann dann auch nach einem Kapitel stoppen und später oder am nächsten Tag weiterlesen. Die Texte sind kindgerecht formuliert. Die Geschichte wird viel mit Gesprächen erzählt, was für Kinder leichter zu verstehen ist. Die Gespräche sind auch witzig gemacht, so dass man auch mal schmunzeln muss.
Es handelt sich bei dem Buch um den zweiten Band einer Reihe. Den ersten Band haben wir nicht gekannt und sind trotzdem gleich gut reinkommen. Vereinfacht hat dies sicherlich auch die erste Doppelseite des Buches. Hier werden die 4 Waldhelden mit Bild, Name und kurzem Steckbrief vorgestellt.
Was ich etwas unglücklich finde und was meine Tochter auch nicht verstanden hat, ist dass die Kindergärtnerin im Buch von den Waldhelden den Spitznamen Hexe bekommen hat
Wenn sie sich unterhalten reden sie immer von der Hexe. Meine Tochter hat mehrfach nachgefragt, wo denn die Hexe ist oder wo die nun herkommt. Sie konnte dies auch nach mehrmaligem Erklären nicht richtig verstehen. Ich habe dann beim Vorlesen immer die Hexe durch den Namen der Kindergärtnerin ersetzt. Dann war alles gut und verständlich.
In der Geschichte wird vom Kindergartenkind Paula erzählt, das beim Waldspaziergang so einiges anstellt (z.B. Ameisenhaufen kaputt macht, Insekten in Gläser einsperrt). Die Kinder können durch die Geschichte sehr gut lernen, was erlaubt ist und was unterlassen werden sollte. Man sieht auch sehr schön, welche Konsequenzen es hat, wenn man z.B. einen Ameisenhaufen zerstört.
Meine Tochter war auch etwas perplex, was Paula alles Verbotenes anstellt und meinte immer: „Mama, das darf man doch nicht“. Am Ende der Geschichte hat sie aber Paula lieben gelernt, da man merkt, dass sie eigentlich tierlieb und hilfsbereit ist.
Am Ende des Buches gibt es auch noch ein tolles Sommerhonig-Lebkuchen-Rezept. Das ist wirklich einfach mit Kindern zu backen und die Lebkuchen schmecken köstlich.
Das Buch kam sowohl bei mir als auch bei meiner Tochter sehr gut an. Meine Tochter war sehr gefesselt und wollte es unbedingt zu Ende lesen. Mittlerweile haben wir es schon mehrfach gelesen und meine Tochter ist immer noch so begeistert wie am ersten Tag. Sie wünscht sich nun auch den ersten Teil der Reihe.
Unsere Buchbotschafterin: Maren Münch hat das Buch mit Ihrer Tochter Lena (3) ausprobiert, gelesen.
Buch „Die Wilden Waldhelden – Kaninchen in Not“ vom Verlag Ellermann, Erscheinungsjahr 2020, Zielgruppe: Kinder ab 3 Jahre