Tolles Kinderbuch über Nächstenliebe!
In dem Buch „Der Findefuchs“ geht es um einen kleinen Fuchs der seine Mutter verloren hat. Er sitzt im Gebüsch und wartet auf ihre Rückkehr.
Da kommt eine andere Füchsin vorbei und möchte ihm etwas Wärme schenken. Als sie gehen möchte, lässt er sie nicht gehen, da er Durst hat. Auch, wenn die Füchsin selbst 3 Kinder hat, lässt sie ihn trinken und nimmt ihn mit nach Hause. Auf dem Nachhauseweg muss sie viele Hindernisse bestehen.
Der kleine Fuchs wird gut aufgenommen und schon bald ist er vollwertiges Familienmitglied.
Das Buch hat ein Hardcover und ansonsten Papierseiten. Es ist ideal für dieses Alter geeignet. Das Cover ist wunderschön gestaltet mit einem kleinen Fuchs im Mund einer Füchsin.
Auch die Illustrationen im Buch sind in diesem Stil gehalten. Das ist wunderschön. Die Bilder sind teilweise bunt und teilweise schwarz/weiß. Je nach Situation und Stimmung. Die Bilder unterstreichen sehr schön die Texte und regen die Fantasie an.
Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, so dass man auch nur immer ein Kapitel nur lesen kann. Wir haben das Buch gleich in einem Rutsch gelesen, da es so spannend war und meine Tochter unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.
Die Texte sind kindgerecht formuliert und sie sind verständlich. Meine Tochter fand es süß, wie die Füchsin den kleinen Fuchs immer mit mein „Findefuchs“ genannt hat
Das war auch gut, denn so konnte sie am Ende richtig gut verstehen, dass er nun kein Findefuchs mehr war, sondern Teil der Familie wurde, als sie die Füchsin und ihre Kinder ihn in der Familie aufgenommen haben.
In dem Buch wird das Thema Nächstenliebe sehr schön für Kinder erklärt. Die Füchsin kümmert sich um das einsame Fuchskind und gibt ihm Nähe, Wärme und Essen, obwohl sie selbst 3 Kinder hat. Aber man sollte von dem, was man selbst hat, abgeben und teilen. Auch soll man anderen in der Not helfen.
Die Füchsin bewahrt den kleinen Fuchs vor dem Hund des Wilderers und dem Dachs. Es ist ihr egal, ob sie verletzt wird, die Hauptsache ist, dass dem kleinen Fuchs nichts passiert.
Die Nachbarin redet schlecht über den kleinen Fuchs und empfiehlt der Füchsin ihn wegzugeben. Aber auch dieses Gerede stört die Füchsin nicht. Sie geht ihren Weg mit allen Hindernissen und macht dies, was sie für richtig hält.
Es zeigt den Kindern sehr schön, dass es sich manchmal lohnt für seine Ansichten zu kämpfen und nicht zu meinen, man muss alles so machen wie die anderen.
Das Thema Angst ist im ganzen Buch präsent. Angst vor dem Alleinsein, Angst vor den Gefahren des Waldes, Angst, dass man nicht akzeptiert wird usw. Aber es zeigt auch, dass wenn man mutig ist, man viele schwierige Situationen meistern kann.
Es gibt in dem Buch auch viele Stelle, die die Kinder ins Grübeln bringen. Warum ist die Mama des Fuchses gestorben? Warum jagen Wilderer die Tiere?
Aber wenn man als Eltern beim Lesen dabei ist und den Kindern die Themen erklärt, finde ich es sehr gut, dass man auch mal traurige Themen anspricht. Es ist eine liebevoll gestaltete Geschichte mit viel Gefühl und regt zum Nachdenken an.
Wir können das Buch nur empfehlen. Ich habe die Geschichte noch aus meiner Kindheit gekannt. Damals war das Buch natürlich noch nicht so schön gestaltet. Die Neuauflage ist gut gelungen.
überwinden.
Unsere Kinderbuch- und Spieletester, Frau Maren Münch hat das Buch mit ihrer fünfjährigen Tochter Lena ausprobiert, gelesen.
Buch „Der Findefuchs“ vom Verlag dtv,
Erscheinungsjahr 2021
Zielgruppe: Kinder ab 6 Jahre