Immer mehr Paare versuchen Gemeinsamkeiten zu finden

Männer und Frauen: Teilen wir die gleichen Hobbys?

Wenn es um Frauen und Männer geht, wird oftmals mit vielen Klischees argumentiert. Frauen sind gefühlsbetont und kommunikativ, Männer sind taff und mutig – wir alle kennen solche Stereotype. In vielen Fällen sind diese allerdings alles andere als wahr oder wurden einfach von der Gesellschaft antrainiert. Bei den Hobbys und Leidenschaften sieht man häufig ähnliche Vorurteile, die regelmäßig widerlegt werden. Klar ist trotzdem: Durch hormonelle und physische Gegebenheiten, gibt es ein paar tendenzielle Unterschiede. Wir werfen daher einen Blick auf die beliebtesten Hobbys der Deutschen und wollen herausfinden, ob diese von einem der beiden Geschlechter präferiert werden.

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Adrenalin und Action im Fokus

Besonders im Sport herrscht in vielen Köpfen die Meinung vor, dass actionreiche Sportarten nur etwas für Männer sind. Tatsächlich gibt es bei Vollkontaktsportarten wie im Kampfsport oder auf dem Football-Feld ein größeres Interesse unter Männern. Das liegt vor allem daran, dass der männliche Körper durch den höheren Anteil an Muskelmasse besser geschützt ist und sich dadurch härteren Kontakten mit anderen Spielern stellen kann. Außerdem ist das Hormon Testosteron dafür verantwortlich, dass der Aggressionspegel höher ist, damit steigt bei vielen aber auch die Risikobereitschaft, Angst und Nervosität werden weniger. Da Testosteron bei Männern in deutlich größeren Mengen vorhanden ist, macht es also Sinn, dass einige Sportarten besonders gerne von ihnen ausgeführt werden. Aber natürlich gibt es auch genügend Frauen, die sich im Karate auspowern oder andere Kontaktsportarten ausüben.

Auch im Extremsport findet man heute noch deutlich mehr Männer als Frauen. Das könnte sich aber in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändern. Grund dafür ist nämlich unter anderem, dass man in der Literatur, in Filmen und Spielen einen großen Fokus auf männliche Helden legt. Kein Wunder also, dass sich viele Frauen nicht in der mutigen Rolle sehen und weniger Interesse an adrenalingeladenen Aktionen wie Bungee-Jumping oder Heliskiing haben. Heldinnen wie Lara Croft und Harley Quinn könnten das jedoch beeinflussen.

Videospiele: Nur Männer vor dem Bildschirm?

Sieht man sich die heutigen Zahlen der Spielebranche an, wird schnell klar, dass auch Frauen ein großes Interesse an Videospielen haben. Die game, der Verband der deutschen Spielebranche, bringt dazu jährlich interessante Daten heraus. Im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass mittlerweile 6 von 10 Deutschen gerne am Computer, den Konsolen oder mobilen Geräten spielt. Dass dabei nicht nur Männer am Controller sitzen, ist also ganz klar. Tatsächlich fällt die Verteilung fast ausgeglichen aus. Unter den Spielern findet man derzeit etwa 52 % Männer und 48 % Frauen. Das Klischee ist damit ein für alle Mal aus der Welt geschaffen! Unterschiede in den gespielten Inhalten soll es zwar schon geben, allerdings gibt es kein Genre, das eindeutig von Männern oder Frauen dominiert wird. Bei den mobilen Spielen sind Frauen im Vormarsch, mit 52 % spielen sie lieber am Smartphone oder Tablet. Das Free-To-Play-Modell kommt dabei besonders gut an. Spiele wie Plants vs. Zombies oder Candy Crush Saga können deshalb kostenlos heruntergeladen und gespielt werden, für zusätzliche Leben oder verschiedene Items im Game kann aber auch Geld ausgegeben werden.

Am iGaming sind ebenfalls beide Geschlechter interessiert. In Online Casinos werden deshalb sehr unterschiedliche Slots angeboten, die verschiedene Präferenzen bedienen sollen. Spiele wie der Butterfly Staxx Slot sind mit liebevollen Designs und Naturmotiven in erster Linie an Frauen gerichtet, wer sie im Endeffekt mehr nutzt, ist allerdings schwer nachzuvollziehen. Viele der Spiele auf den Plattformen sprechen einfach unterschiedliche Interessen an: Zum Beispiel findet man hier Slots zu Musikern, Filmen oder Trends aus der Popkultur.

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Leidenschaften gemeinsam erleben

Statt Männer und Frauen auf Stereotype zu reduzieren, versuchen immer mehr Paare Gemeinsamkeiten zu finden und Hobbys zusammen auszuleben. Dabei wird schnell klar, dass eigentlich jede Beschäftigung für beide Geschlechter geeignet ist. Gemeinsames Kochen kann schöne Momente in den Alltag einbauen und aus einer Notwendigkeit ein gemeinsames Ritual machen. Ausflüge mit dem Fahrrad oder zu Fuß sind kostengünstig und können bei schönem Wetter die Laune ordentlich anheben. Kunstinteressierte besuchen zusammen Ausstellungen, gehen ins Museum oder schwingen vielleicht sogar einmal selbst den Pinsel. Ob man sich dabei eine Leinwand teilen möchte oder seinen eigenen Bereich zum Malen benötigt, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Kurze oder lange Reisen sind ebenfalls eine Leidenschaft, die viele Menschen verbindet. Hier kann man sich noch besser kennenlernen und mehr Verständnis für das Gegenüber entwickeln. Egal ob man mit dem eigenen Partner auf Reisen geht oder sich einfach mit mehreren Freunden verabredet – das macht dabei keinen Unterschied. Zusammen die Welt zu erkunden, verbindet und macht einfach Spaß. 

Viele der typischen Hobbys für Männer oder Frauen sind nur gesellschaftlich geprägt, sagen aber eigentlich nichts über die Interessen der Geschlechter aus. Deshalb erlebten wir in den letzten Jahren auch, dass die Anteile bei vielen Hobbys immer ausgeglichener werden. Bei Videospielen, die früher vor allem als Männerhobby dargestellt wurden, sieht man heute, dass fast die Hälfte aller Gamer bereits weiblich ist. Und warum auch nicht, denn zocken macht einfach Spaß! Mit der Trendwende wird es außerdem immer leichter, gemeinsame Leidenschaften zu finden, die Freunde oder Paare noch stärker verbinden und den Alltag aufpeppen können. Und… was ist euer liebstes Hobby?

 

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