Energieverbrauch senken schont Umwelt und Portemonnaie

World Earth Day: Energieverbrauch unter der Lupe

Die Energiekosten belasten den Geldbeutel vieler Familien: Noch vor 20 Jahren beliefen sich die monatlichen Stromkosten eines drei Personenhaushalts durchschnittlich auf 49 Euro, so der Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft. 2018 fiel die Rechnung mit 85 Euro knapp doppelt so hoch aus. Hinzu kommen die Kosten für Wasser und Gas.

Der 22. April ist eine gute Gelegenheit, seinen eigenen Energieverbrauch unter die Lupe zu nehmen – und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Warum? An diesem Tag findet seit 1970 der World Earth Day statt, den US-Senator Gaylord Nelson ins Leben rief. Heute ist der Tag weltweit bekannt: In 175 Ländern finden zahlreiche Aktionen statt.

Persönlichen World Earth Day starten

Wer keine Zeit hat, sich an einer Aktion zu beteiligen, kann seinen persönlichen World Earth Day zelebrieren. Jede eingesparte Kilowattstunde ist ein Plus für Umwelt und Portemonnaie. Und: Mit technischen Helfern lässt sich sogar noch der Komfort in den eigenen vier Wänden erhöhen.

Das eigene Heizverhalten zu analysieren, ist ein guter Start. Denn Heizen ist für mehr als zwei Drittel des Energieverbrauchs verantwortlich, wie das Umweltbundesamt ermittelt hat. Schon simple Maßnahmen helfen, bares Geld zu sparen, zum Beispiel indem die Bewohner darauf verzichten, Möbel direkt vor den Heizkörpern zu platzieren. Des Weiteren kann es sich lohnen, in vernetzte Geräte zu investieren. Die so genannte Smart-Home-Technologie nimmt dem Anwender viele kleine Handgriffe einfach ab. Intelligente Thermostate bemerken beispielsweise, wenn die Raumtemperatur beim Lüften sinkt und regeln die Heizkörper automatisch herunter. So ist sichergestellt, dass die Wärme nicht sinnlos zum Fenster rausgeht.

Geräte komplett ausschalten

Auch bei elektronischen Geräten lässt sich Energie sparen, da viele selbst dann Strom verbrauchen, wenn sie im Standby-Modus laufen. Das Umweltbundesamt hat ausgerechnet, dass beispielsweise eine Stereoanlage so jährliche Kosten von rund 53 Euro verursacht. Moderne Technologien helfen, den Zustand aller Geräte per Smartphone oder Tablet im Blick zu behalten. Magenta Smart Home von der Telekom beispielsweise arbeitet hier mit voreingestellten Situationen. So können Nutzer einfach per Fingertipp das Szenario „Wohnung verlassen“ einstellen und schon schalten sich alle nicht benötigten Geräte aus.

Nutzer sollten bei der Auswahl des Smart-Home-Anbieters darauf achten, dass sich das System leicht einrichten lässt. Erste Wahl sind hier Lösungen, die per Funk verbunden sind und daher ohne Wände Aufstemmen und Kabelverlegen auskommen. Türkontakte und vernetzte Rauchmelder beispielsweise lassen sich einfach auf- oder ankleben.

5 Tipps zum Energie- und Geldsparen

  1. Energieeffiziente Geräte kaufen: Unter Umständen sparen Sie Geld, wenn Sie in ein neues Gerät investieren. Eine 20 Jahre alte Waschmaschine beispielsweise verbraucht 135 Liter pro Waschgang – eine neue nur 50 Liter.
  2. Geräte nicht im Stand-by laufen lassen: Eine Stereoanlage verursacht jährliche Kosten von bis zu 53 Euro, wenn sie nur im Standby-Modus läuft, so das Umweltbundesamt.
  3. Räume nach Bedarf heizen: Wenn Sie zu Hause sind, sollte die Temperatur im Wohnbereich um die 20 Grad, beim Verlassen der Wohnung 18 Grad betragen. Als Faustregel gilt: jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizenergie ein.
  4. Richtig Lüften: Fenster, die auf Kipp stehen, kühlen die Räume nur aus, sorgen aber nicht für frische Luft. Experten raten zwei bis drei Mal pro Tag Stoß zu lüften.
  5. Smarte Helfer installieren: Vernetzte Geräte automatisieren viele Prozesse und helfen Energiekosten zu senken. Die SmartHome Initiative Deutschland e.V. hat die Erfahrung gemacht, dass die Einsparungen zwischen 20 und 30 Prozent liegen.

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