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Sauberkeitssucht: Ich finde, die Geschichte könnte für Mädchen sein, die eine andere Sucht haben, damit sie sich nicht verstecken müssen…

Sauberkeitssucht: Durch ihre Freundinnen wieder normal leben

Nele, 14 Jahre, unsere Buchbotschafterin: In dem Buch geht es um ein Mädchen, Evelyn, 16 Jahre, das sehr krank ist, eine Sauberkeitssucht hat und sich 10x hintereinander die Hände waschen muss, bis sie blutig sind. Ihre Eltern verbieten das, aber Evelyn isst einfach nichts und möchte sich nicht zwingen lassen. Sie flüchtet in ihr Zimmer, bleibt dort 6 Wochen und guckt Filme. Dann merkt sie, dass sie wieder gesund werden möchte. Sie muss Medikamente gegen ihre Sauberkeitskrankheit nehmen. Vergleicht sich immer mit den normalen Mädchen und hält sich selbst für verrückt und irre.

Sie setzt heimlich ihre Medikamente ab und geht mit Jungen aus, die aber auch komisch sind. Olli, bringt, seine Eltern zum Date mit, Ethan betrügt sie auf einer Party und Guy möchte nur mit ihr schlafen. Daraufhin rennt sie nach Hause, macht sich mit einem scharfen Sauberkeitszeug sauber und verbrennt sich. Sie kommt ins Krankenhaus und merkt, dass sie eigentlich viel zu schnell normal werden wollte.

Durch ihre Freundinnen Lotti und Amber wird sie sehr gestärkt und entwickelt großes Vertrauen, so dass sie auch über ihre Krankheit sprechen kann. Amber hat so rote Locken, dass diese beim Trinken mit wackeln. Die Vorstellung fand ich total lustig.Im Beisein ihrer Freundinnen, die den Spinster Girls Club gründen, kann Evelyn endlich normal sein.

Das Buch ist in Tagebuch-Form geschrieben. Es gibt einzelne Kapitel, Evelyn erklärt zwischendurch auch Sachen, die im Verlauf der Geschichte nicht vorkommen, z.b. warum ich meine Medikamente absetzen möchte. Diese Art des Erklärens find ich sehr gut verständlich, weil ich dadurch Evelyn noch besser kennenlernen kann. Es gibt wirklich gut aufgeteilte Kapitel.

Ich finde, die Geschichte könnte für Mädchen sein, die auch krank sind oder eine andere Sucht haben, damit sie sich nicht verstecken müssen. Da keine Bilder mehr enthalten sind, ist es wahrscheinlich eine Geschichte für Mädchen, die gerne lesen.

Nele, 14 Jahre: „Mir gefällt, dass das Mädchen wieder von den Medikamenten weg will, weil sie die Persönlichkeit verändern, weil sie nicht als irre dastehen will. Von ihrer Therapeutin aus soll sie einen Hamburger essen, der abgelaufen ist, damit sie merken soll, dass es normal ist. Sie hat danach das Bedürfnis, sich sauber zu machen, sie möchte nicht mehr auffallen. Ich finde, das Buch ist gut gelungen. Am besten sind die Ausraster von Evelyn beschrieben. Da fühlt man sich mitten drin.“

 

Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende gewünscht im Krankenhaus, wenn die Freundinnen sie besuchen, damit es klar ist, ob Evelyn wieder gesund wird. Es ist schon seltsam über ein krankes Mädchen zu lesen, war aber toll, weil es ein Mädchen zeigt, was es über sich und seine Krankheit denkt. Man sieht, dass sie gar nicht will, dass sie krank ist, sie hat es aber nicht unter Kontrolle, da ihr Gehirn ihr das Leben so schwer macht.

Spannend ist, hinten zu lesen, dass es noch mehr Teile von den Spinstergirls geben soll. Dann erfährt man auch noch was über ihre Freundinnen Lotti und Amber.

Unsere Buchbotschafterin: Nelle Frommhold (14), hat zwei Geschwister. Sie hat das Buch gelesen und möchte es euch vorstellen.

Holly Bourne: Was ist schon normal?
Spinster Girls Dtv, 2018
407 Seiten
10,95 Euro
Zielgruppe: Mädchen ab 14 Jahren

 

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