So bleibt beim eigenständigen Lernen der Spaß nicht auf der Strecke
Unsere Testfamilie – Stephan (38), Katharina (35) mit 2 Töchtern Finja (6) und Svea (3) – hat das Set von Arena „Endlich komme ich in die Schule“ ausprobiert. Finja ist in die Schule gekommen und hat bisher sehr viel Spaß am Lernen und übt zu Hause schon fleißig weitaus mehr, als es nötig wäre. Sie schreibt gerne Wörter ab und rechnet auch sehr gerne. Diese Motivation wollen wir natürlich gerne fördern und haben das Set ausprobiert.
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, da dort sowohl Lesen, Schreiben, Rechnen, Malen und Feinmotorik gefördert werden. Das findet man in vielen Sets nicht so. Nun stellen wir euch vor, was es in diesem Set gibt, wie wir es bewerten und was unsere Tochter Finja dazu meint.
• Ein kleines Mandala-Malbuch
• Eine Geschichte für Leseeinsteiger
• Ein Mal- und Aufgabenblock mit Lösungskontrolle
• Ein Bücherbär-Stundenplan
• Ein Bücherbär-Stickerbogen und ein Bücherbär-ABC-Poster
• Eine tolle Aufbewahrungsbox, die man natürlich auch für andere Sache benutzen kann
Dann wollen wir haben mal sehen, ob dieses Set auch für Schulanfänger geeignet ist. Ein Stundenplan wird natürlich immer gebraucht und passt sehr gut hinein. Auch der Stickerbogen ist sehr schön, da viele Buchstaben 2- bis 3-mal vorhanden sind und man schon einige Namen damit kleben kann. Das ABC-Poster ist sehr schön gestaltet und der Bücherbär ist immer dabei. Praktisch um ihn an die Wand am Schreibtisch zu hängen. Nun kommen wir aber zu den weiteren Heften, die ja das Lernen fördern sollen.
Beginnen wir mit dem Mandala-Malbuch. Es greift das Thema Tiere auf und ist mit sehr schönen Motiven gestaltet.
Es sind teilweise auch sehr kleine Objekte auszumalen, was definitiv die Feinmotorik fördert. Wir finden, dass es sehr gut in diese Set passt und absolut für eine 6 jährige geeignet ist. Finjas erste Eindrücke: „boah schon wieder ein Stundenplan…“ ( wir konnten sie aber überzeugen, dass man ihn definitiv noch brauchen wird ), oh schau mal hier, ein tolles Poster mit dem Bären und die Aufkleber mit den Buchstaben sind ja toll, da kann ich ja meinen Namen aufkleben. Das Malbuch (Mandala) ist ja mal richtig toll, dass kann ich auch gut mal zu Oma mitnehmen, weil es so klein ist. Also die Tierbilder finde ich gut, aber manchmal sind echt kleine Sachen zum Ausmalen da drin ( das waren dazu ihre ersten Zitate, und malen tut sie wirklich sehr gerne )
Lernspielspaß: Als nächstes haben wir Mein Lese-Bilderbuch „Ein Schulanfang voller Überraschungen“. Es greift das Thema Einschulung auf und ist in großer Fibelschrift geschrieben
 Alle Namenwörter (Nomen) sind in der Geschichte durch Bilder ersetzt worden. Da unsere Tochter ja erst ein paar Wochen in der Schule ist und noch nicht lesen kann, kann sie hier beim Vorlesen aber schon sehr gut „Mitlesen“. Die Bilder-Wörter haben wir von unserer Tochter sagen lassen und dadurch hat sie oft auch schon intuitiv den ganzen Satz sagen können. Die Bilder sind auch sehr gut zu erkennen, so dass man nicht raten muss, was es denn sein soll. Den ganzen Satz hat sie natürlich noch nicht wirklich lesen können, aber sie lernt dadurch wie ein Wort geschrieben wird und welche Buchstaben darin vorkommen. Außerdem kommen sehr viele Personen in der kleinen Geschichte vor, von denen man sich die Namen merken muss, da sie nur am Anfang kurz vorgestellt werden und ansonsten nur die Bilder wieder auftauchen.
Am Ende der Geschichte werden außerdem noch einige Fragen zu dem Kontext der Geschichte gestellt. Also heisst es auch aufpassen und verstehen, was man gelesen hat. Die Lösungen zu den Fragen findet man allesamt im hinteren Teil des Heftes.
Ein tolles Buch, was auf jeden Fall das Lesen gut fördert und durch die Bilder auch selbst sehr viel schon erschlossen werden kann. Dieses Buch ist Anfang des Schulbeginns noch etwas zu schwer, aber wenn sie langsam anfängt zu lesen eine sehr gute Starthilfe. Außerdem hat man so auch länger etwas von diesem Set, als wenn man es gleich alles komplett durchgearbeitet hat. Wir finden es absolut in Ordnung so und freuen uns schon, wenn sie es uns dann bald selbstständig vorlesen kann.
Finja sagt dazu: „Die Geschichte ist aber lustig, gut das uns bei der Einschulung nicht so komische Sachen passiert sind. Ich mag das Buch mit den vielen Bildern und das ich beim Vorlesen mitmachen kann. Bald lese ich euch die Geschichte vor und ihr werdet die Wörter sagen.“
Zu guter Letzt haben wir noch den „Mal dich schlau“ Aufgabenblock. Hier dreht sich alles ums Lesen, Schreiben, Rechnen und Malen.
Es ist ähnlich wie „Malen nach Zahlen“ aufgebaut. Hier gibt es dazu mehrere Schwierigkeitsstufen, wo mal einfach nur bestimmte Buchstaben in einem Bild farblich ausgemalt werden sollen oder auch mal ganze Wörter bzw. auch nur einzelne Buchstaben die in Wörtern vorkommen. Das ganze gibt es auch im Themenbereich Mathematik, wo es mal bestimmte Mengen-Felder auszumalen gibt oder ein paar Rechenaufgaben in den Feldern stehen und dort nur die mit einem bestimmten Ergebnis ausgemalt werden dürfen. Das schöne dabei ist, dass es hier schon einiges gibt was unsere Tochter sehr gut kann und es aber auch noch deutlich schwierigere Aufgaben gibt, die sie jetzt noch nicht lösen kann. So kann dieser Aufgabenblock auch das Lernen über einen längeren Zeitraum begleiten. Und gerade so etwas finden wir sehr wichtig. Wie bei dem Lesebuch findet man hier auch die Lösungen immer auf der jeweiligen Rückseite eine Aufgabenblattes. Das Kind kann dort zwar schauen, aber da die Bilder immer farblich ausgemalt werden und die Lösungen schwarz/weiss sind, hat man immer noch eine Kontrollmöglichkeit, ob sie etwas richtig gemacht hat.
Finja begeistert: „ich liebe solche Bilder zum Ausmalen. Oh toll guck mal hier muss man auch rechnen, das mache ich gleich als nächstes“
Dieses Lernspielspaß-Set ist sehr vielseitig und gut auf Schulanfänger ausgelegt. Es kann schon vor der Schule zum Näherbringen der Buchstaben genutzt werden, natürlich dann auch grade am Schulbeginn um gelerntes nochmal anwenden zu können und zu vertiefen.
Es ist aber auch noch länger zu gebrauchen, da einiges jetzt noch nicht gelöst werden kann und im weiteren Schulverlauf lösbar wird. Und gerade dies macht dieses Set besonders, wie wir finden. Man hat lange etwas daran und wir, als Eltern, empfehlen es auf jeden Fall weiter.
Aber bedenkt daran, dass es Spaß machen soll mit diesem Set zu arbeiten und keine Pflicht ist. Sie nutzt es so, wie es ihr gefällt. Wir sorgen nur dafür, dass sie dann etwas Ruhe hat und sich Zeit dafür nimmt. So bleibt beim eigenständigen Lernen der Spaß nicht auf der Strecke.
Endlich komme ich in die Schule
1.Auflage 2017 Arena Verlag
Für Kinder unter 3 Jahre nicht geeignet