Die Spielesammlung „der Bunte Planet“ ist was für gemütliche Spielnachmittage sowohl in einer kleinen als auch in einer großen Familie, denn man braucht dafür mindestens 2 Spieler und maximal 6.

Der Bunte Planet – Spielesammlung mit 42 Reporter-Aufnahmen aus allen Teilen der Welt

Das Spiel „der Bunte Planet“ ist was für gemütliche Spielnachmittage sowohl in einer kleinen als auch in einer großen Familie, denn man braucht dafür mindestens 2 Spieler und maximal 6. Laut der Webseite des aktuell spiel Verlag kann man selbst entscheiden, welchen Preis man dafür bezahlt.

Vielleicht sollte die Botschaft des Spiels sein, dass wir doch alle im Grunde genommen gleich sind, aber bei einem Titel „Der bunte Planet“ hätte man mehr Akzent auf kulturelle Unterschiede und Vielfalt erwartet.

Die Preisspanne liegt hier zwischen €5,95 und €30. Das Spiel besteht aus:

– 60 Paar-Karten mit 30 Bildern aus aller Welt

– 6 Karten mit 12 Bildern

– 1 Joker-Karte

– 5 Tabu-Karten

– 2 Würfhölzer

– 8 Spielfiguren mit Standfüßen

– 24 Beobachtungs-Marken

– 36 Setzsteine/Chips

– Spielanleitung

Es ist also ein umfangreiches Spiel. Man kann zwischen Wunsch-, Such, Blitz-, und Hinguck-Spiel wählen. Beim Wunsch-Spiel geht es darum, Lieblingsmotive sich einzuprägen und dann sie sowohl bei sich als auch anderen zu finden. Das Such-Spiel ist eine klassische Suche nach Bildpaaren. Das Blitz-Spiel ist schnelle Suche nach passenden Alltagssituationen. Das Hinguck-Spiel ist genau das: man guckt genau hin, um das gefragte Motiv zu entdecken.

Das Grundgerüst jeder Spielvariante sind die Bildkarten, die echte Bilder aus aller Welt zeigen.

Unsere 6-jährige Tochter war ziemlich fasziniert von einigen Fotos wie etwa dem Weihnachtsmann am Strand in AustralienUnsere 6-jährige Tochter war ziemlich fasziniert von einigen Fotos wie etwa dem Weihnachtsmann am Strand in Australien, aber bei vielen Fotos stellte sie uns die Frage: woher wissen wir denn, dass das bestimmte Foto aus einem bestimmten Land kommt? Die Antwort: nein, das konnten wir bei den meisten Fotos nicht auf Anhieb sagen. Zum Beispiel, das Foto von einer deutschen Skiläuferin beim Abfahrtslauf. Ohne die Erklärung in der Spielanleitung könnte man das leider gar nicht sagen. Auch die Motive aus einigen Ländern waren sehr bedürftig und haben zum Teil kaum die typische Landesatmosphäre wiedergegeben. Man schätzt natürlich die Idee des Autors, fernab der stereotypischen Sehenswürdigkeiten mit der Kamera unterwegs zu sein, aber gerade mal bei Kindern ist es wichtig, wenn sie beispielsweise auf einem Foto über New York City die Freiheitsstatue sehen würden statt eines dick vermummten Schneeräumers in einem New Yorker Park, denn sie müssen zuerst die bekannten Details kennenlernen.

Auch bei der Auswahl der Fotos konnte ich meinem Kind nicht sagen, wieso einige Länder nicht vertreten waren. Als eine waschechte Multikulti-Familie haben wir Verwandten zerstreut durch den halben Planeten: vom Balkan bis Schottland, von den USA bis China ist einiges an Ländern vertreten.

Daher war unsere Tochter umso neugieriger, Motive aus bestimmten ihr bekannten Ländern zu finden. Groß war ihre Enttäuschung als sie sie nicht gefunden hat. Man hätte also ruhig mehr Diversität bringen können – dafür hätte ein Kärtchen für Deutschland statt drei gereicht.

Die Fotomotive selbst sind zum Teil sehr allgemein und deswegen auch eigentlich auf jedes Land anwendbar, wie etwa das Foto mit der Supermarktkundin mit Baby an der Obsttheke. Vielleicht sollte die Botschaft des Spiels sein, dass wir doch alle im Grunde genommen gleich sind, aber bei einem Titel „Der bunte Planet“ hätte man mehr Akzent auf kulturelle Unterschiede und Vielfalt erwartet.

Es ist ein umfangreiches Spiel. Man kann zwischen Wunsch-, Such, Blitz-, und Hinguck-Spiel wählen.Die Spielvarianten an sich selbst sind fast selbsterklärend, sodass man direkt nach dem Aufbau starten kann. Das Wunsch-Spiel ist die aufwendigste Spielvariante, wo man die interessanten Würfhölzer auch einsetzt.

Sie sind keine quadratischen Würfel, sondern Rechtecke mit verschiedener Anzahl an Sternen und auf der einen Seite mit dem Befehl „Stopp “. Auch die verschiedenen Bildkarten (Tabu- Joker-Bildkarte) bringen richtig Schwung ins Spiel. Auch die Suche nach passenden Alltagssituationen hat uns Spaß gemacht, da man sein Auge fürs Detail schärft und viele Punkte auf einem Foto entdeckt.

Aber alle Spielvarianten verlieren ihren Charme nach den ersten Spielrunden. Man wird vertraut mit den Motiven, sodass es nicht mehr aufregend ist, nach einem bestimmten Motiv zu suchen.

Unser Fazit: ganz nette Idee, an der Umsetzung darf man aber noch was feilen.

Autor: Franz Scholles
Alter: für 2-6 Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
Preis: selbst wählbar (zwischen €5,95 und €30).

 

Aleksandra Schmidt-Pendarovska hat das Spiel mit Ihrer Tochter (6) getestet.

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert