Schön illustriertes Buch zum Mitmachen auch bereits ab einem Jahr
Das Buch ist sehr schön illustriert und lebt von den sanft gezeichneten Tieren und Umgebungen, den bunten Farben und – wie unser kleiner Sohn anmerkt – den lustigen großen Augen der Protagonisten.

Zu Beginn verteilt die Tierpflegerin Nora vier heraustrennbare Essensplättchen. Das Heraustrennen ist für die Kleinen noch etwas schwierig, da dann die Gefahr groß ist, dass etwas mehr abgetrennt wird als nur die Plättchen.
Die weiteren Seiten enthalten kleine Textblöcke und zeigen die detailreich gezeichneten Gehege mit ihren Tieren. Im hinteren Bereich des Buches ist Platz, um oben die vier Plättchen einzuwerfen, um so die erwartungsfrohen Tiere auf der rechten Buchseite imaginär zu füttern. Das funktioniert leider gar nicht so einfach, wenn der Einwurfschlitz – wie bei unserem Exemplar – sich leicht verzogen hat. Aber dennoch war es unserem Sohn (2,5 Jahre alt) möglich, alle Tiere auch selbstständig zu füttern.
Ganz viel Freude hatte er mit der Beschreibung des glitschigen Fisches und der langen erwartungsfrohen Zunge der Giraffe. Auf der allerletzten Seite steht dann ein durch ein Muster durchsichtiger Korb mit allen eingeworfenen Plättchen „[…] für den nächsten Tag bereit.“.
Nun wird das Buch einmal umgedreht und es kann von vorne losgehen.
Das Buch hat insgesamt also nicht nur einen lehrreichen und unterhaltsamen Charakter, indem es aufzeigt, was die Tierpflegerin den Tierarten zu füttern gibt, sondern ermuntert die Kleinen zum Mitmachen und Einwerfen der Essenchips.
Die Idee finde ich toll, allerdings erweist sich der Transport der Chips als etwas schwierig, da diese entweder in den Aussparungen, wo man diese herausgelöst hat, zurückgesteckt werden oder im Korb vom Einwurfschlitz Platz finden. In den Aussparungen lassen diese sich nicht ganz 100%ig wieder einstecken und aus dem Korb können sie leicht wieder rausfallen, wenn man das Buch mal falsch herum hält oder trägt. Für den Transport der Chips hätte ich mir im Inneren eine kleine Brieftasche oder eine andere Lösung gewünscht. Trotz des Charakters kann das Kind des Buches schnell überdrüssig werden, da eben nur vier Tiere gefüttert werden. Auf Grund der Größe der Chips ist die Anzahl aber nachvollziehbar. Ich persönlich würde das Buch schon ab einem Jahr empfehlen, da Tiere in dem Alter in der Regel bereits präsent sind und die Chips groß und stabil genug sind, um sie in die Hand zu nehmen. Einzig beim Stecken könnte Hilfestellung nötig werden.
Unsere Buchbotschafter: Andy von Schirp hat das Buch mit seinem Sohn (2,5 Jahre alt) ausprobiert, gelesen.
„Komm, wir füttern die Tiere“ von den Autoren Daniel Fehr und Bernd Lehmann – herausgegeben in 2020 vom Friedrich Oetinger GmbH Verlag – empfohlen ab dem Alter von zwei Jahren