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Statt die Ferien zu Hause verbringen, musste er ins Camp für schwer erziehbare Kinder

Abenteuergeschichten mit einem Hauch Magie…

SOS Gefährlicher ZauberFrau Sandra Ophoven, Mutter einer zehnjährigen Tochter, möchte Ihnen dieses Buch vorstellen:

Darum geht’s Clay führte ein fast normales Leben mit seiner Familie. Dieses änderte sich als sein älterer Bruder von heute auf morgen verschwand. Dies war nun fast 2 Jahre her. Der mittlerweile 12 (fast 13) Jahre Clay geht in die 6. Klasse. Seine Eltern haben eine sehr antiautoritäre Einstellung. Sie sind der Meinung das er sich quasi allein erziehen soll/kann. Ansonsten führt ein normales leben, er fährt gerne Skateboard und zeichnet noch viel lieber Graffitis.

Diese Normalität sollte sich mit dem Eintrag in ein Notizbuch und dem plötzlichen erschienen der selbigen Worte an der grauen Schulwand nochmals verändern. Die wie von Zauberhand erschienen Worte „Magie ist schweiße“ brachten ihn nämlich einen Schulverweis ein.

Aber es wurde noch schlimmer statt die Ferien zu Hause verbringen zu können, musste er diese in einem Camp für schwer erziehbare Kinder verbringen. Schon allein die Anreise war mehr als unheimlich. Das Camp lag mitten auf einer Insel in dessen Mitte ein Riesiger Vulkan stand.

Dort angekommen musste er schon das erste Abendteuer bestreiten. Den Weg ins Camp nur mit Hilfe eines Lamas namens Como zu finden welches nur Spanische Anweisungen verstand. Nach endlosem Umherirren traf er schließlich auf Leira. Die wie es sich rausstellte, aus dem Camp gekommen war um ihn den restlichen Weg zu weisen. Sie war eines der Mädchen welches genau wie noch weitere Jungs ebenfalls Ihre Ferien im Camp verbringen mussten. Die Kinder waren in primitiven Hüten untergebracht und Clay gehörte von nun an zur Wurm Gruppe.

Die weiteren Jungs in seiner Gruppe konnten nicht verschiedener sein. Auch Leira die welche wirklich nett war entpuppte sich als gewiefte Taschendiebin. Trotz allen schloss Clay nach kurzer Zeit Freundschaft zu den meisten. Bis auf Flint der in von Anfang an auf den Kicker zu haben schien.

Nun hieß es verschieden Aufgaben zu meistern. Was sich aber nicht als besonders einfach rausstellte, vor allem da es in der alten Ruine auf der Insel anscheinend auch noch spucken sollte. Was mit der der geheimnisvollen Mira auf sich hat, ob die Jungs wirklich Clays Freunde werden, was die Worte SOS bedeuten und ob Flint der Anführer der größeren Jungs wirklich zaubern kann? Das werde ich natürlich nicht verraten.

Die Situation mit Clays Eltern finden wir etwas befremdlich. Diese leben zwar zusammen aber können es kaum ein paar Minuten im selben Raum aushalten. Was dazu führt das Familiengespräche immer nur mit einem persönlich anwesenden Elternteil und dem anderem online zugestellten stattfinden. Für mich ist dieses verhalten schon etwas skurril aber in der heutigen Zeit vielleicht gar nicht so abwegig. Auch kann ich mir nicht vorstellen das es Eltern gibt die Ihr Kind auf eine Reise ins Ungewisse mit einem klapprigen Flugzeug schicken würden.

Wie hat uns das Buch gefallen? Optisch finde ich ist das Cover auf den ersten Blick so gestaltet das eher Jungs als Mädchen ansprechen wird. Wenn man dann genauer hinsieht und die schönen Sterne sieht werden spätestens auch Mädchen auf das Buch aufmerksam werden. Gerade der Vulkan verspricht schon sehr viel Spannung und Abendteuer.

Die Schrift ist gut lesbar. Zwischen drin finden sich immer kleine Stellen mit Schriftwechseln. Diese finde ich aber gut platziert und Kinder mögen diese Spielereien ja sowieso sehr gerne. Bilder findet man im Buch nur zum Anfang eines jeden Kapitels hier gibt es immer eine nette Zeichnung.

Im Buch finden sich immer wieder lehrreiche bzw. eine Aufklärungs- Fußnoten. Es werden nämlich gerne Wörter oder Begebenheiten aus anderen Geschichten erwähnt. An einer Stelle wird z.B. die Insel auf die Clay gebracht wurde, mit Mordor aus Herr der Ringe verglichen. Aber es werden auch Zitate von Shakespeare genauer erklärt. Ich finde diesen Passus sehr gut, den so werden die Kinder nicht nur mit Wörtern, Begriffen oder Begebenheiten konfrontiert sondern auch direkt aufgeklärt. Wobei man aber gerade diese Stellen mit jüngeren Kindern zur Verständlichkeit noch mal besprechen sollte.

Wenn man die ersten Seiten ließ könnte man denken dass es das Buch sprachlich nicht ganz so niveauvoll ist. Aber das Sch… Wort wird nur am Anfang und am Ende genutzt und im Verlauf der dynamischen Geschichte wird eine angemessen Jugendsprache verwendet.

Die Geschichte ist eher als Fiktiv zu sehen. Die Erzählung ist zum größten Teil in der 3ten Person in der Erzählerform und zum anderen Teil aus der Sicht von Clay geschrieben. Teilweise ist die Geschichte schon ein wenig verwirrend aber schließlich werden alle offenen Fragen aufgelöst.

Fazit Die Altersempfehlung des Verlages lautet von 10 – 12 Jahren. Diese empfinde ich jetzt nicht so, meine Empfehlung lautet von 11 – 15 Jahren. Weil es gerade für jüngere Kinder teilweise doch recht schwer zu verstehen ist. Es ist ein Buch welches sehr gut für Jungs geeignet ist aber auch gut von Mädchen gelesen werden kann.

Die Geschichte ist anfangs etwas holperig aber im Laufe des Buches wird sie immer flüssiger. Was sich auch beim Lesen bemerkbar macht. Das letzte Drittel würde bei uns viel schneller ausgelesen als der Rest. Da es sich bei dem Buch wahrscheinlich um eine mehrteilige Reihe handelt, bin ich mir noch nicht sicher wohin sich die Story entwickeln wird. Momentan ist es eine abendteuer Geschichte die mit Magie gespickt würde.

Meine Tochter fand das Buch gut und ich denke wir werden bestimmt auch den nächsten Band lesen. Am Ende wurde es wirklich spannend und man möchte gerne wissen was in Zukunft auf Clay zukommt. Aufgrund der Länge ist ein perfektes Ferienbuch mit dem man er einmal eine Weile beschäftigt ist. Allen die Abenteuergeschichten mit einem Hauch Magie mögen empfehlen wir das Buch gerne weiter.

Verlag: Arena Verlag
Autoren: Pseudonymous Bosch
Seitenanzahl: 302
ISBN: 978-3-401-6007-4-1
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: 16,50 €
Zielgruppe: Jungen und Mädchen
Altersgruppe 11 – 16

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Comments (1)

  1. Josie

    Antworten

    Differenzierte Auseinandersetzung mit dem Buch, eine nachvollziehbare Argumentation. Ich empfinde sie als sehr hilfreich und gut geschrieben

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