Der erwartete Spielspaß fehlt, eben weil wir uns wegen der Spielweise nicht sicher waren…

Ratnaraj – oder die Suche nach dem Weg

Die Spielebotschafter-Familie stellt sich vor: Wir, das sind Mama (38 Jahre), Papa (39 Jahre), Tochter 1 (10 ½ Jahre), Sohn (8 ½ Jahre) und Tochter 2 (8 ½ Jahre). Wir kommen von der schönen Nordseeküste und lieben es neue Spiele auszuprobieren.

 
RatnarajNun kommen wir zu dem Spiel. Die Produktbeschreibung verspricht eine Menge Denkspaß. Darum haben wir uns auch sehr auf das Spiel gefreut. Wie es ankam haben wir uns alle um den Tisch versammelt und es in Ruhe ausgepackt und angeschaut. Das Spiel ist sehr einfach gehalten. Es besteht aus einem Spielfeld mit farbigen, beweglichen Pfeilen und Magnetpunkten. Dazu gibt es noch 19 nummerierte Spielsteine und eine Anleitung.

Während die Kinder und ich uns mit dem Spielfeld vertraut machten, studierte mein Mann die Spielanleitung und stieß auch schon auf das erste Problem. Die Anleitung ist nicht wirklich eindeutig. Es geht nicht draus hervor ob der Pfeil, der die Zugrichtung angibt, für die ganze Reihe ist oder nur für einen Magnetpunkt.
Wir beschlossen trotzdem zu spielen, nach dem Prinzip „Learning by doing“.

 

Wir wussten immer noch nicht wie man das Spiel genau spielt

ratnaraj1Leider merkten wir recht schnell, dass sich der erwartete Spielspaß nicht einstellen wollte, eben weil wir uns wegen der Spielweise nicht sicher waren. Die beiden Kleinen waren auch sehr schnell verschwunden und betitelten das Spiel als langweilig.

Mein Mann, meine große Tochter und ich wollten aber nicht so schnell aufgeben und studierten nochmal genau die Anleitung, blieben aber leider genauso schlau wie vorher. Wir wussten immer noch nicht wie man das Spiel genau spielt. Immer wenn wir es ausprobierten, hatten wir keine Probleme alle 19 Spielsteine zu legen und wirklich nachdenken mussten wir auch nicht, was sehr schade ist.
Wir guckten dann im Internet nach, ob andere Spieler die gleichen Probleme hatten und fanden eine Lösung für unser Problem. Danach testeten wir das Spiel nochmal auf Herz und Nieren und siehe da, wir hatten Spaß. Es wurde kniffliger und man musste doch überlegen.

Unser Fazit: Ratnaraj kann Spaß machen, wenn die Anleitung etwas ausführlicher wäre

Es hätte Sinn gemacht, hier ein paar mehr Beispielbilder anzubringen nach dem Motto „So ist es richtig“ und „Das geht nicht“. Es sind zwar ein paar Bilder drin, aber die sind nicht wirklich aufschlussreich. Mit der beigelegten Anleitung ist das Spiel für Kinder allein nicht spielbar. Wir sehen Ratnaraj auch nicht als Spiel für ein Team, sondern eher als Spiel für eine Einzelperson.

ratnaraj7Dazu kommt halt wirklich das einfache Design dieses Spieles. Sicher kann es ein Vorteil sein, aber hier hat man doch das Gefühl, dass das Spielfeld leicht kaputt gehen kann. Die Magnete die die Spielsteine halten sollen, sind auch nicht wirklich stark.

Kommt man einmal blöd gegen das Spielfeld, fallen die Steine ab. Hier hätten wir uns stärkere gewünscht, so dass man das Spiel auch durchaus mal unterwegs im Auto oder im Zug spielen kann, ohne Angst zu haben das die Spielsteine verschwinden. Kleine Gummistandfüße wären vielleicht auch eine Idee, denn mit den aktuellen Standfüßen kann man sich durchaus auch schon mal den Tisch zerkratzen.

ratnaraj13Eine Weiterempfehlung sprechen wir bedingt aus, denn wir befürchten dass das Spiel nach einigen Spielen nicht mehr so wirklich interessant ist. Auch wenn es viele Kombinationen gibt, es ist immer wieder das Gleiche und da müssen wir ganz klar sagen….es gibt spannendere Knobelspiele.

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