Wenn ich ehrlich bin, hat es sogar Spaß gemacht, die 22 Fenster mit dem Fenstersauger zu reinigen

Fenstersauger im Großeinsatz: 22 Fenster wollen geputzt werden

Mein Freund und ich sind seit Kurzem stolze „Häusles“-Besitzer. Und wir haben insgesamt 22 (!) Fenster zu putzen, davon drei große Terrassenfenster. Ich putze nicht besonders gerne und bin deshalb froh über jedes Hilfsmittel, das mir die Arbeit erleichtert und mir Zeit beim Putzen spart.

Bisher habe ich meine Fenster immer mit einem Mikro-Glastuch geputzt. Da hierbei das Tuch nur nebelfeucht verwendet werden darf, war ich immer lange damit beschäftigt das Tuch auszuwaschen und wieder auszuwringen.

Ob das nun einfacher und besser klappt, denn der Hersteller KOENIC verspricht, dass der Fenstersauger beim Abziehen der Scheiben das Schmutzwasser rückstandslos einsaugt und strahlend saubere Fenster hinterlässt. Auch soll der Akku bis zu einer Stunde halten.

Meine ersten Eindrücke: Ich bin wirklich sehr gespannt…

FP01Der Fenstersauger und alle Zubehörteile sind gut verarbeitet, machen einen ordentlichen Eindruck und sind separat in Knisterfolie verpackt. Auch nach dem ersten Auspacken konnte ich wieder alles so verpacken, dass es in den Karton gepasst hat!

Das Gerät liegt gut in der Hand. Die einzelnen Aufsätze lassen sich gut miteinander verbinden und auch wieder auseinander bauen. Die bebilderte Gebrauchsanweisung (inkl. Sicherheitshinweisen) ist in allen möglichen Sprachen vorhanden und relativ kurz gehalten-

Bedenken, die ich vor dem Test hatte:

  •  der Wischaufsatz mit einer Breite von nur 15 cm ist relativ klein
  •  das Gewicht des Gerätes könnte auf Dauer schwer werden
  • die Steckverbindung des Multi-Funktion-Sticks, auf die der Fenstersauger aufgesteckt werden kann, wirkt nicht sehr stabil
  •  das Loch zum Schmutzwasser ablassen wirkt klein – ob da das dreckige Wasser so einfach abfließt?

FP03Nach dem Funktionstest: Der Ablauf ist simpel. Einfach Fenster mit Reinigungsmittel besprühen, mit dem Wischaufsatz die Fenster reinigen und anschließend mit dem Fenstersauger das Wasser absaugen.

Für kleinere Glasausschnitte oder Fenster mit Sprossen kann der kleinere Aufsatz verwendet werden und für größere Fensterflächen der große. Der Wechsel ist in Sekundenschnelle gemacht.

Eigentlich sollte der Sauger nur von oben nach unten verwendet werden, funktioniert aber auch von rechts nach links (habe dabei darauf geachtet, dass der Schmutzwasserbehälter noch relativ leer ist.)

Das Absaugen allgemein funktioniert sehr gut. Es bleiben keine Schlieren zurück.

Allerdings musste ich hierfür die Gummilippe des Saugers ab und zu von Fusseln oder kleinen Schmutzpartikeln säubern. Das Wasser komplett rückstandslos einzusaugen hat bei mir nicht funktioniert. Ich musste die Scheiben an den Rahmen entlang mit einem Tuch nachwischen, damit alles trocken wurde.

Trotzdem ging es deutlich schneller, als das komplette Fenster mit einem Fenstertuch oder -leder zu reinigen. Sehr positiv finde ich auch, dass das Schmutzwasser nicht über den unteren Fensterrahmen läuft, was bei einem reinen Abziehen passieren würde. Dies ist bei Holzfenster oder wasserempfindlichen Böden sicherlich wichtig und von Vorteil.

Den Stick mit dem Reinigungsmittel musste ich am Anfang (nach der Reinigung unserer großen Fenster) relativ schnell nachfüllen. In Zukunft werde ich die äußeren Scheiben zuvor mit einem separaten Lappen putzen, dann reicht das Reinigungsmittel im Stick länger und der Mikrofaserbezug verdreckt nicht so schnell. Durch Blütenstaub ist dies relativ schnell passiert.

FP02Hier wäre schön, wenn der Wischaufsatz etwas größer wäre. Der Mikrofaserbezug kann problemlos (durch Klettverschluss) entfernt, gedreht oder ausgewaschen werden. Und bei Bedarf sogar bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.

Das Gewicht des Saugers mit dem großen Aufsatz beträgt laut unserer Küchenwaage ca. 930 Gramm und die Lautstärke des Saugers ist mit der, eines Handstaubsaugers vergleichbar. Da der Sauger aber immer wieder ausgeschaltet und auf die Seite gestellt wird, ist beides kein Problem.

Nicht mehr nötig: Auf Leitern klettern

Was ich nicht benötigt habe, aber ganz praktisch finde ist, dass der Multi-Funktions-Stick als Verlängerung des Saugers dienen kann und somit das Steigen auf eine Leiter erspart. Die Steckverbindung hat das Gewicht des Saugers problemlos ausgehalten. Diese Funktion wird wahrscheinlich sowieso bei den wenigsten Nutzern zur Daueranwendung kommen. Und das Loch zum Schmutzwasser ablassen ist völlig ausreichend. Das dreckige Wasser fließt prima ab.

Mein Fazit: Ich werde in Zukunft meine Fenster nur noch mit dem Fenstersauger reinigen.

Wenn ich ehrlich bin, hat es sogar etwas Spaß gemacht, die Fenster auf diese Art zu reinigen und Zeit habe ich mir ebenfalls gespart. Als Tipp kann ich, wie oben beschrieben, nur empfehlen, die Scheiben bei größerer Verschmutzung vorab zu reinigen und die Scheiben am Rahmen entlang mit einem Tuch nachzuwischen.

Im Vergleich zu anderen Herstellern von Fenstersaugern bietet die Firma KOENIC mit ihrem Komplettpaket (Sauger inkl. 2 verschieden großer Aufsätze, Wischaufsatz, Multi-Funktions-Stick und Fugendüse) ein wirklich gutes Angebot und ist dabei auch noch preiswert. Meiner Nachbarin habe ich schon versprochen, dass sie meinen Fenstersauger auch mal testen bzw. ausleihen darf.

Comments (1)

  1. Alina

    Antworten

    Toller Beitrag!

    Ich finde das Komplettpaket echt klasse. Gerade für kleinere Fenster würde ich mir eine schmale Saugdüse wünschen. Ich benutze einen ähnlichen Fensterreiniger (WV2) und komme bis auf tiefe Fenster sehr gut klar damit.

    Viele Grüße

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