Männer und Yoga
Yoga ist für Frauen, sagen immer noch viele Männer in unserer Gesellschaft. Richtige Kerle machen so etwas nicht. Das Vorurteil hält sich hartnäckig. Der Hinweis, dass das Yoga vor langer Zeit ursprünglich von Männern und auch vorrangig für Männer erfunden wurde, hilft da nicht viel.
Zum Glück ändert sich diese Meinung aber langsam aber stetig, denn auch den Männern scheint es nicht verborgen zu bleiben, dass ihre Frau oder Freundin, die regelmäßig Yoga macht, ersten ziemlich fit aussieht und noch dazu sehr viel entspannter scheint als vorher. Kann das tatsächlich mit dem Yoga zusammenhängen? Oh ja!
Frauen sind meist feinfühliger, was ihren Körper und ihre Gesundheit betrifft und haben ein besseres Gespür dafür, was ihnen tatsächlich gut tut. Männer stehen auf Aktivitäten, die anstrengend oder schwierig sind, in denen es Wettbewerb und Sieger gibt. Ich lasse meinen Stress und meine Aggressionen beim Sport raus, Yoga ist mir nicht aktiv genug. Das ist die Aussage der meisten Männer, wenn man sie fragt, ob sie es nicht doch einmal ausprobieren möchten. Es ist nichts dagegen zu sagen, denn nach der Arbeit Joggen zu gehen oder im Fitnesscenter zu schwitzen, ist auf keinen Fall verkehrt – weder für Männern noch für Frauen. Stretching oder Ruhephasen finden Männer jedoch meistens überflüssig. Dabei wäre genau dieser Ausgleich wichtig.
Yoga ist kein Sport
Die Grundidee des Yogas ist eigentlich eine ganz andere. Natürlich hält man mit den Yoga Übungen, den sogenannten Asanas den Körper fit und flexibel, stark und widerstandsfähig. Und auch die inneren Organe und Drüsen profitieren von den schlichten Übungen. Jede der Asanas hat einen Effekt auf unsere inneren Organe, fördern deren Durchblutung, stärken die normale gesunde Funktion und beugen auf diese Weise Erkrankungen vor.
Und doch sind dies eigentlich alles nur Nebeneffekte des Yogas. Denn in Wirklichkeit geht es beim Yoga um den Geist. Mit Asanas, Pranayama (einfache Techniken für richtige Atmung, um dem Körper mehr Lebensenergie zuzuführen) Entspannungsübungen und Meditation ist Yoga tatsächlich eine der besten Waffen gegen den Stress unserer Zeit.
Gesunder Körper – gesunder Geist , und umgekehrt
Selbst wenn eine normale Yogastunde sich ausschließlich auf das Üben der Asanas konzentriert, spürt man hinterher eine angenehme Entspannung und Gelassenheit. Wie ist das möglich ? Ganz einfach. Die Yoga Übungen haben einen großen Effekt auf den Rücken und damit auf unser Nervensystem, dessen sich Hauptstrang in der Wirbelsäule befindet. Das Nervensystem wird angeregt, normal zu funktionieren.
Die indische Medizin bzw Philosophie erklärt diesen Effekt anhand des Chakra Systems. In unserem Körper befinden sich 7 dieser radförmigen Energie Zentren. Das Ziel ist, diese zu harmonisieren und die Lebensenergie fließen zu lassen.
Fließt diese Energie, sind Körper und Geist im Einklang und das Wohlbefinden steigt deutlich.
Wie können Sie Ihren Mann/Freund überzeugen? Eine Möglichkeit wäre, ein Poster der verschiedenen Yoga Posen in einem schönen Rahmen (z.b. von Bga nordic) aufzuhängen und ihm zu erklären, wie gut ihm diese oder jene Übung tun würde. Und reagieren Sie entspannt, wenn er sich wehrt. Früher oder später wird er Ihnen Glauben schenken!