Mein Lotta-Leben – Und täglich grüßt der Camembär
Frau Annett Müller, Mutter von einer Tochter (9 Jahre) und einem Jungen (15 Jahre) möchte Ihnen dieses Buch vorstellen:
„Ein lustiges Buch, das mit seinem mitreißenden Schreibstil und viel Humor jedes Mädchen in ihren Bann zieht und süchtig nach mehr Geschichten von Lotta macht…“
In dem 7. Teil der Buchserie „Mein Lotta-Leben – Und täglich grüßt der Camembär“ geht es um Lottas neuen Schulkameraden Rémi, der zum Schuljahresbeginn gleich neben Lotta gesetzt wird. Er kommt aus Frankreich und hat täglich Brote mit Stinkekäse mit zur Schule, die auch unentwegt ihre Gerüche freisetzen. Lotta mag das überhaupt nicht und möchte Rémi, der ihr nicht mehr von der Seite weichen will loswerden. Leider spricht er nur wenig Deutsch und eine Kommunikation über die Sprache ist kaum möglich.
Seitdem Lotta versucht hat, das stinkende Käsebrot mit ihrer Blockflöte zu beschwören und Rémi sie beim Spielen damit beobachtet hatte, ist er total in Lotta vernarrt und schenkt ihr jeden Tag kleine Aufmerksamkeiten, ob Plüschkatze, T-Shirts mit Herzen oder auch eine Schneekugel mit einem Liebespaar darin. Lotta ist das alles mehr als nur peinlich. Dann bekommt sie noch eine Einladung zu Rémis Willkommensparty zu Hause und er will Bandenmitglied bei den Wilden Kaninchen werden.
Ob Rémi noch doch Lottas Herz gewinnen kann?
Eindrücke und Bewertung:
Bisher kannte meine Tochter die Bücherreihe der deutschen Autorin noch gar nicht. Auf den ersten Blick war das gebundene Kinderbuch auf jeden Fall äußerst ansprechend gestaltet. Auf dem Cover, das in Rot gehalten ist, sieht man Lotta, die sich die Nase zuhält, dazu einen Bären mit einem Camembert-Käse und einem Liebesbrief in der Hand. Ansonsten sind neben dem Titel noch ganz viele kleine Zeichnungen zu sehen, wie z.B. Muscheln, eine Sonne, ein Badeentchen, Noten, ein Französisch-Wörterbuch etc.. Dabei handelt es sich um Gegenstände, die alle eine Bedeutung im Laufe der Geschichte haben und darin vorkommen.
Meine Tochter sagte mir mal, dass sie ein Buch, das schon von außen langweilig aussieht, gar nicht lesen möchte. Dieses war schon von der äußeren Aufmachung so gestaltet, dass es lustig und interessant wirkte und meine Tochter auch sofort dazu bewog, es sich zum Lesen vorzunehmen.
Auf der Innenseiten des Covers werden erst einmal alle Figuren anhand einer Karikatur und mit Beschriftung vorgestellt, die in der Geschichte vorkommen. Schon allein das wird auf eine äußerst interessante und lustige Art gemacht.
Die Geschichte selbst wird in einer für Kinder angenehmen und relativ großen Schrift erzählt, wobei einzelne Wörter besonders hervorgehoben werden. Dabei handelt es sich z.B. um Fremdwörter, französische Worte, umgangssprachliche Worte und Wörter, die besonders ins Auge fallen. Sie ist außerdem mit vielen witzigen Zeichnungen durchflutet, was aber keineswegs überladen ist, sondern für meine Tochter eher anregend wirkt. Sie hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und war davon sehr begeistert. Immer wieder erzählte mir von dem, was sie gerade gelesen hatte, kicherte und amüsierte sich darüber.
Die Altersangabe ab 9 Jahre finde ich etwas hoch angesetzt und bin der Ansicht, dass auch durchaus 8jährige Mädchen das Buch schon lesen können.
Auf jeden Fall bekommt es von uns eine klare Empfehlung.
Autor: Alice Pantermüller
Illustrationen: Daniela Kohl
Verlag: Arena Verlag
Erscheinungsdatum: 22.01.2015
Umfang: 160 Seiten, gebunden
Preis: 9,99 €
Zielgruppe: 9-11 Jahre