Fahrradunfälle: Immer weniger Kinder tragen einen Helm
Der schützende Fahrradhelm scheint bei den Kids aus der Mode zu kommen. Nur 37 Prozent der unter 10jährigen schützen sich auf dem Fahrrad mit einem Helm. Vor zwei Jahren waren es noch 10 Prozent mehr. Gerade Kinder sind im Straßenverkehr enorm gefährdet. Ihre Wahrnehmungsfähigkeit ist noch nicht voll ausgeprägt und ihr Gleichgewichtssinn ungeübt.
Im Durchschnitt enden 85 Prozent aller Fahrradunfälle mit Kopfverletzungen. Durch das Tragen eines Helms könnten bis zu 80 Prozent der schweren Schädelbrüche bei Fahrradunfällen verhindert werden.
Die deutschen Versicherer raten, Kinder erst ab dem 10. Lebensjahr – am besten nach erfolgreich bestandener Fahrradprüfung – allein im Straßenverkehr Rad fahren zu lassen. Doch auch für gute Radfahrer sind Unfälle nicht ausgeschlossen. Deshalb sollte für jeden Fahrradfahrer der Helm zur Grundausrüstung gehören.
Beim Kauf beachten Sie, dass der Helm TÜV-geprüft ist und sich genau der Kopfform Ihes Kindes anpasst. Stirn, Schläfen und Hinterkopf müssen gut geschützt sein. Die Riemen sollten sich leicht so einstellen lassen, dass der Helm weder drückt noch rutscht. Wichtig ist, dass Ihr Kind beim Kauf dabei ist. Denn schließlich ist auch das Design ein entscheidendes Argument für junge, modebewusste Helmträger!
Helmi, der galaktische Beschützer der Kinder. Er ist nicht nur passionierter Helmträger sondern auch die Leitfigur der Initiative „Helmi – Sicher ist cool!“ der deutschen Versicherer. Schon die Kleinsten sollen in spielerischer und verständlicher Weise erfahren, wie man Gefahrenmomente des Alltags meistern kann. Dazu tritt Helmi in einer TV-Serie, in Comics und im Internet auf.
Und kontrollieren Sie regelmäßig, ob Ihr Kind den Helm auch tatsächlich trägt. Seien Sie konsequent, auch wenn es doch manchmal so schwer ist.
Quelle: GDV