Ein schauriger, gruseliger Nervenkitzel der besonderen Art!
Frau Nadine Gienger mit ihrem 11-jährigen Neffen möchte Ihnen dieses Buch vorstellen:
“Darkmouth ist nichts für schlechte Nerven. Wir sind dennoch sehr begeistert von dem Buch, uns hat das Darkmouthfieber…”
Darum gehts:
Darkmouth ist eine Stadt, die auf keiner Land-, oder Straßenkarte verzeichnet ist. Kein Mensch kennt den Weg dahin und diejenigen die ihn kennen, können keinem anderen von dem Standort des Städtchens berichten. So kommen nur wenige Besucher nach Darkmouth und das auch nur, weil sie irgendwo falsch abgebogen sind und sich total verfahren haben. Doch ist man dort mal gelandet führt kein Weg zurück. In Darkmouth treiben sich unheimliche Geschöpfe herum, darunter auch einige Minotauren, Mantikore und Wolpertinger, die Bewohner der Stadt nennen diese auch Legenden. Dort wo es derartige Kreaturen gibt, muss es natürlich auch Legendenjäger geben, die diesen auflauern und bewältigen. Die Einwohnerzahl von Darkmouth ist trotz dessen immer wieder gesunken. Es gibt nur noch einen Legendenjäger in der Stadt, es handelt sich dabei um den Vater des zwölfjährigen Jungen Finn. Finn erlebt täglich das Grauen am eigenen Leib und soll nun in den Fußstapfen seines Vaters treten, der diesen zum Legendenjäger ausbildet. Finn bemüht sich zwar sehr, doch hat mit seinem größten Feind der Angst zu kämpfen. Teilweise wirkt er ängstlich und unbeholfen. Doch wären wir in seiner Lage, würde es uns nicht anders gehen. Natürlich stellt sich auch die Frage, ob Finn selbst Legendenjäger werden möchte. Doch es bleibt kaum Zeit zum Überlegen, die Legenden lauern überall und kennen kein Erbarmen. Obwohl das Buch keine Abbildungen der Legenden selbst zeigt, kann man sich diese Bildhaft vorstellen, was auch für Gänsehaut bei erwachsenen Mitlesern sorgt.
Wie hat uns das Buch gefallen?
Mein Neffe liebt Legenden und ist begeistert von mystischen Geschichten, bis hin zu gruseligen Erzählungen. Auch ich bin deren nicht abgeneigt und habe mich deshalb sehr gefreut „Darkmouth- Der Legendenjäger“ zusammen mit ihm zu lesen.
Zunächst hatte er den Einband betrachtet und das Buch von allen Seiten bestaunt. Die Aufmachung ist wirklich fantastisch, gruselig gut. Beim Lesen selbst geriet er mehrfach ins Schaudern, musste auch mal eine kleine Lesepause einlegen, wobei seine Neugier immer wieder aufs Neue gewann und wir erneut das Buch zur Hand nahmen. Insgesamt war er sehr begeistert von dem ersten Band der Buchreihe, so sehr, dass er nun das Buch nochmal alleine lesen möchte. Wir beide sind schon sehr auf das zweite Band gespannt.
Mitunter gibt es sehr unheimliche, gruselige Textpassagen, die man unserer Meinung nicht jedem Kind zwischen 10 und 12 Jahren alleine offenbaren sollte. Das habe ich auch bei meinem elfjährigen Neffen bemerkt, dem Aufregung, Entsetzen, aber auch großes Interesse und Neugier im Gesicht geschrieben war. Ich denke es war gut das Buch mit ihm gemeinsam zu lesen und danach die einzelnen Textstellen die ihn zu sehr beschäftigten zu besprechen. Darkmouth ist nichts für schlechte Nerven. Wir sind dennoch sehr begeistert von dem Buch, uns hat das Darkmouthfieber gepackt und wir wären schon jetzt bereit für das zweite Band.
Weitere Merkmale:
Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Das Cover überrascht mit 3D Effekten und Elementen in leuchtendem Grün, das wiederum einen starken Kontrast zum schwarz gehaltenen Buch bringt. Die einzelnen Seitenränder sind ebenfalls in schwarz gehalten und lassen das Buch noch mysteriöser wirken. Die gesamte Illustration sagt uns sehr zu und ladet förmlich zum Lesen und Miterleben ein.
Verlag: Oetinger
Erscheinungsjahr: 2015
Illustration: Moritz Schaaf
Autor: Shane Hegarty
Ins Deutsche übersetzt: Bettina Münch
Preis: 16,99-€
Altersempfehlung: 10- 12 Jahre