Ayurveda für Frauen – eine natürliche Alternative

Martin Büdenbender / pixelio.de

Unter Ayurveda versteht man die traditionelle, ganzheitliche Medizin aus Indien, die schon vor mehr als 3000 Jahren in den Veden, den altindischen Schriften, erwähnt wird. Die Ayurveda Medizin wird in verschiedene Bereiche aufgeteilt, und so gibt es natürlich auch einen speziellen Bereich für die Gesundheit des weiblichen Körpers. Ayurveda setzt sich aus den Wörtern Ayur (das Leben) und Veda (das Wissen) zusammen und basiert auf den 5 Elementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther/Raum. Aus diesen Elementen besteht alles, was es auf diesem Planeten – bzw. im gesamten Universum – gibt. Nur die Verteilung der Elemente variiert.

Leben mit den 5 Elementen
Diese 5 Elemente werden zu den sogenannten Doshas zusammengefasst: Vata besteht aus Luft und Äther, Pitta ist das Feuerelement, und Kapha ist eine Kombination aus Wasser und Erde.

Bei Frauen ist das Wasserelement von Natur aus stärker, ibei Männer dominiert eher das Feuer. Das Element Wasser ist die Basis der Fortpflanzung. Das Element Feuer produziert Energie und Hitze und ist für Transformation zuständig. Diese beiden Elemente nehmen mit zunehmendem Alter ab und die anderen werden stärker. So kann es zu Ungleichgewichten kommen, die zu körperlichen Beschwerden führen können. Auch bei Rhythmen und Zyklen kommen diese Elemente selbstverständlich ins Spiel. Das Jahr mit seinen Jahreszeiten, der Monat, der Tag – alles ordnet sich den Elementen unter – und selbstverständlich auch die Menstruation. Sie wird von Vata beeinflusst, dass für Bewegung steht, und von Pitta, dass das Blut  – sprich die Transformation – repräsentiert. Das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, das Heranreifen des Eies und der Eisprung werden dem Element Erde zugeschrieben – es entsteht etwas Neues. Ist das Element Erde sehr stark, ist eine Befruchtung möglich.

Etwa jede dritte Frau leidet unter dem berühmten PMS, das körperliche und psychische Beschwerden mit sich bringt : für Wasseransammlungen ist in jedem Fall Kapha verantwortlich – Wasser verbindet sich mit Erde und wird träge. Hautunreinheiten und Migräne werden der Dosha Kombination Vata/Pitta Dosha zugeordnet – Feuer und Luft. Stimmungsschwankungen, Krämpfe, Angstzustände, Reizbarkeit und eventuelle Kreislaufbeschwerden haben ihren Auslöser ebenfalls im Vata Dosha.

Für diese Beschwerden empfiehlt die Ayurveda Medizin folgendes:
Nehmen Sie regelmäßig Nahrung zu sich, die feucht, ölig, warm und leicht zu verdauen ist, und trinken Sie ausreichend Wasser. Achten Sie auf genügend Schlaf und gehen Sie, wenn möglich vor Mitternacht zu Bett.

Die Phasen des Lebens
In der Kindheit haben wir mehr Kapha, wir wachsen, etwas Neues entsteht. Im Erwachsenenalter wird Pitta stärker und im Alter steigt das Vata Dosha an.

Innerlich und äußerlich erfahren Frauen in dieser Zeit große Veränderungen. Frauen nehmen zwischen 40 und 60 Jahren besonders wahr, dass sie altern. Psychische Probleme können auftreten.

In der Menopause nimmt das Fettgewebe bei Frauen zu und das Muskelgewebe wird schwächer. Isst man in dieser Phase zu viel und bewegt sich zu wenig, verzeiht der Körper das nicht so schnell wie in jüngeren Jahren.

Ayurveda arbeitet unter anderem mit Heilpflanzen. Einige von ihnen können besonders Frauen helfen, die Elemente auszugleichen, was schnell zu einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beiträgt.

Die Amla-Frucht hält Frauen im Alterungsprozess gesund, verjüngt und regeneriert. Die Ashwagandha Wurzel ist stärkend, verbessert den Schlaf und hilft bei depressiven Verstimmungen und Schwankungen  – genauso wie Brahmi.
Die Inder schwören auf diese Mittel. Es müssen nicht immer herkömmliche chemische Medikamente sein – lassen Sie sich von einem Ayurveda- Arzt beraten.

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert