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by Emma » 12.04.2007, 21:09
Mir gehts noch gut, ich fange erst an zu schniefen und zu schnaufen, wenn das Gras blüht, aber das lässt nicht mehr lange auf sich warten, leider...
Ich leide seit meiner Jugend an diesem Sch...Heuschnupfen, und es ist mit den Jahren immer schlimmer geworden, und schließlich gab es auch den Etagenwechsel, sodass jetzt auch die Bronchien immer zu gehen.
Ich habe Hyposenibilisierung versucht, aber damit leider gar nichts erreicht, außer, dass ich zweimal kritisch im allergischen Schock gelandet bin, war nicht lustig!
Und auch medikamentös habe ich die ganze Palette durch. Antihistaminika der ersten, zweiten und dritten Generation, müde machen sie übrigens alle, Augentropfen, Nasensprays mit und ohne Kortison, Bronchialsprays mit und ohne Kortison. Manches lindert die Symptome, aber die Schwäche und Abgeschlagenheit, das Krankgefühl bleibt. Klar, der Körper wehrt sich über Wochen hinweg mit aller Kraft gegen die Pollen, läuft immer weiter auf vollen Touren, kein Wunder, dass man davon erledigt ist wie nach einem Marathonlauf.
In den letzten Jahren habe ich mit homöopathischen Mittel experimentiert und tatsächlich hilft mir sowas ganz Profanes wie die Heuschnupfentropfen von Klosterfrau ganz gut.
Es gibt noch mehr Mittel in der Homöopathie, aber die kann man nicht so pauschal empfehlen, weil Anamnese und Konstitution und all solche Dinge wichtig sind.
Wer es sich leisten kann, sollte da ruhig einen Homöopathen konsultieren.
Die gängigen Medikamente werden von den Krankenkassen allerdings auch nicht mehr bezahlt, insofern ist man als Betroffener gleich doppelt gestraft.
In der Märzausgabe der Stiftung Warentest wird ein neues Hyposensibilisierungsmedikament vorgestellt, dass man im allergiefreien Zeitraum wöchentlich zu sich nimmt, allerdings nicht auf die herkömmliche Weise mit Spritzen unter die Haut, sondern als sublinguale Tablette, also unter der Zunge zergehend. Das macht die Desensibilisierung vor allem bei Kindern einfacher, aber es ist auf dem deutschen Markt noch nicht zugelassen. Leider habe ich den Namen vergesssen.
Auf jeden Fall sollte sich jeder Betroffene rechtzeitig in ärztliche Behandlung begeben, denn wie Laemmlein schon richtig sagte, wenn man zu lange still- und aushält, wird sehr leicht Asthma daraus.
Mein 15 jähriger Sohn hatte im vergangenen Jahr schon leichte Beschwerden, aber dieses Jahr hat es ihn auch ganz schlimm im Griff und ich hoffe sehr, dass er bald wieder Ruhe bekommt, damit wir austesten lassen können, was es ist, das ihn so quält.
Menschen, die nicht an solchen Symptomen leiden, nehmen uns Allergiker oft gar nicht ernst. Keine Erkältung, achso, "nur " allergisch, na dann...?
Birnchen- und allen anderen: Gute Besserung!