Müssen's denn rein schwäbische Rezepte sein? (Sowas ist für Badenerinnen wie mich ja schon fast eine Zumutung ...

)
Also, ob's ein offizielles Rezept gibt, kann ich nicht sagen, aber als Kind habe ich es furchtbar gerne gegessen, es ist supereinfach und sehr lecker - mein Nachwuchs futtert mir heute den Topf leer, wenn ich das zubereite, und zwar:
Omas Brotauflauf
Dazu benötigt man Brot- und Brötchenreste, nicht zu trocken, aber knatschig darf das Backwerk schon sein. (Zur not tun's auch frische Brötchen, aber eigentlich ist es ja ein Resteessen...) Ideal sind diese Weißbrötchen im roten Netz, ca. einen Tag alt.
Die Brotreste in kleine, mundgerechte Stücke schneiden und in eine große Schüssel geben. Vorsichtig Milch angießen und die Stücke mit den Händen in der Schüssel wenden. Vorsicht: nicht zuviel Milch hineingießen, da die Brotstücke sonst zu Matsch zerfallen. Sie sollen sich nur ein wenig feuchtsaugen.
Einen großen Topf auf die Kochplatte stellen und etwas Öl darin erhitzen, dann die Brotreste in den Topf geben und unter gelegentlichem Rühren und wenden ein wenig anbraten. Je nach Brotmenge und Geschmack 1-3 Eier verkleppern und ebenfalls in den Topf geben, gut umrühren und stocken lassen. (Keine Sorge, dieses Gericht setzt am Boden immer an, und das ist auch gut so! Diese Schicht, mit dem Küchenhelfer schweißtreibend immer wieder angelöst, schmeckt besonders gut!)
Fertig!
Dazu schmecken Zimt und Zucker, selbstgemachtes (oder gekauftes) Apfelmus oder, wer's pikanter mag, Endiviensalat.
Liebe Grüße,
Matou