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by Medi » 04.01.2010, 14:34
Viele Menschen fühlen in der heutigen Zeit so wie du am Arbeitsplatz. Deshalb hast du Recht, wenn du in einem ersten Schritt erst einmal kritisch hinterfragst, ob man in dem Fall deines Arbeitgebers bzw. deiner Abteilung von Mobbing reden kann. Von Mobbing kann man sprechen, wenn ein systematisches Verhalten vorliegt, mit dem Ziel, einen Menschen aus seinem sozialen Umfeld zu verdrängen. Aus diesem Grund habe ich dir einen Beitrag herausgesucht, der beispielhaft für viele steht und der dir im Vorfeld hilft, zu prüfen, inwieweit anhand deiner persönlichen Erfahrung von überhaupt von Mobbing die Rede sein kann. Oftmals werden die Dinge nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht werden. Wenn du für dich zu dem Ergebnis kommst, dass das der Fall ist, kannst du zum zweiten Schritt gehen.
Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aus sich herauszugehen, um das Problem in einem günstigen Augenblick mit einer Person des Vertrauens oder sogar den betroffenen Personen selbst anzusprechen. Da Mobbing aber in unserer Gesellschaft leider so ein Querschnittproblem geworden ist, wirst du in einer guten Bibliothek, im Buchhandel oder auch im Web kompetenten Quellen finden. Es gibt im Internet bestimmt auch Foren und Hotlines zu dem Thema.
Oft ist es schon so, dass die Tatsache ein Problem angesprochen zu haben die Sache leichter macht. Der Gegenüber wird auf das Gesagte oder Gefragte in irgendeiner Weise reagieren. Aus dieser Reaktion kann man dann schon oft seine Schlüsse ziehen. Als ich mal selber Probleme dieser Art hatte, habe ich zum Beispiel einen Kollegen angesprochen, der zwar als schwierig galt, den ich aber so charakterstark einschätzte, dass er professionell damit umzugehen wusste. Ich lag mit meiner Einschätzung gottseidank nicht daneben.
Sollte auch das nichts nützen, wird es notwendig sein, den zweiten Schritt zu gehen. Aber auch dafür gibt es Verhaltenstechniken und professionelle Ansprechpartner. Auch wenn kein Experte für dieses Thema, sondern nur eine ehemalige Betroffene, die aus ihrem sehr subjektiven Blickwinkel schreibt, hoffe ich doch, dass ich einige Anregungen geben konnte. Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Kraft für den Weg, der jetzt vielleicht vor dir liegt. LG